Der Kampf um die „Moni“ Wachsende Gewalt gegen Anti-A14-Proteste im Losser Forst
Im Losser Forst leben seit Monaten Waldbesetzer. Sie wollen den Weiterbau der A14 verhindern - und stoßen auf massiven Widerstand vor Ort.
Halle (Saale)/MZ - Im Camp der Waldbesetzer ist es ganz still, die Vögel zwitschern, der Wind streicht ganz sanft über die bunten Transparente, die Aufschriften tragen wie „Verkehrswende Jetzt!“. Um kurz nach neun Uhr schlafen noch die meisten im Wald bei Losse in der Altmark. Seit April protestieren sie im Norden Sachsen-Anhalts in wechselnder Zusammensetzung gegen den Weiterbau der Autobahn 14, die künftig die beiden Landeshauptstädte Magdeburg und Schwerin verbinden - und die Fahrtzeit für Ostseeurlauber deutlich verringern soll. Als die Waldbewohner bemerken, dass sie nicht mehr unter sich sind, raschelt und knarzt es in einem der Baumhäuser. Gegen den ungewöhnlichen Protest im Wald gibt es vor Ort viel Gegenwind - und sogar Gewalt.