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Korruptionsverdacht Uniklinik Magdeburg soll bei Maskendeal fairen Wettbewerb nur vorgetäuscht haben

Dem Aufsichtsrat der Magdeburger Hochschulmedizin liegt ein brisanter Bericht des Landesrechnungshofs vor. Angebliche E-Mails sind nicht auffindbar, schützenswerte Daten waren unverschlüsselt.

Von Hagen Eichler 30.09.2021, 06:00
Für 780.000 Euro hat die Uniklinik Magdeburg FFP-2-Masken gekauft. Das Geschäft wird nun ein Fall für den Aufsichtsrat.
Für 780.000 Euro hat die Uniklinik Magdeburg FFP-2-Masken gekauft. Das Geschäft wird nun ein Fall für den Aufsichtsrat. Foto: picture alliance / Pressebildagentur ULMER

Magdeburg/MZ - Ein Auftrag der Magdeburger Uniklinik an die Firma vom Sohn des Klinikchefs hat einen deutlich größeren Umfang als bislang bekannt. Das zeigt ein Bericht, den der unabhängig ermittelnde Landesrechnungshof in einer Entwurfsfassung dem Aufsichtsrat der Uniklinik zugeleitet hat. Das der MZ vorliegende 15-seitige Papier enthält zudem schwere Vorwürfe. Die Uniklinik soll mehrfach gegen das Vergaberecht verstoßen und Abläufe unzutreffend geschildert haben.