Bus überschlägt sich Busunglück mit 35 Verletzten auf der A2: Verkehr Richtung Hannover rollt wieder
Auf der A2 ist in der Nacht zum Freitag ein Reisebus umgekippt. Bei dem Unfall wurden mehrere Personen verletzt. Im Zuge der Bergungsarbeiten musste die A2 in Richtung Hannover voll gesperrt werden.
Magdeburg/dpa/DUR - Ein Reisebus mit 54 Mitfahrenden ist am frühen Freitagmorgen auf der Autobahn 2 bei Magdeburg von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt.
Unfall auf A2 bei Magdeburg: Reisebus umgekippt - Zahlreiche Verletzte
Sechs Menschen wurden schwer verletzt, 29 leicht, wie die Polizei mitteilte. Der Bus war aus bislang ungeklärter Ursache zwischen der Raststätte Börde Nord und der Anschlussstelle Bornstedt nach rechts von der Autobahn abgekommen, ins Schleudern geraten und schließlich auf dem Dach zum Liegen gekommen.
Nach Angaben eines dpa-Reporters kamen die Reisenden unter anderem aus Polen, der Ukraine, Weißrussland und Belgien. Die jüngsten Insassen seien etwa zehn Jahre alt gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die ältesten Reisenden seien etwa 60 Jahre alt. Welchen Abfahrtsort und welches Ziel der Bus hatte, war zunächst unklar.
Der Bus habe sich mit zwei Fahrern auf der Strecke von Warschau nach Belgien befunden, sagte der Vize-Chef des Reiseunternehmens Sindbad, Bogdan Kurys, am Freitagmorgen der Nachrichtenagentur PAP. Er teilte mit, dass ein Ersatzbus auf dem Weg zum Unfallort sei. Laut Polizei war bei dem Unfall einer der Fahrer schwer verletzt worden.
Vollsperrung und Stau auf A2 nach Bus-Unfall bei Magdeburg
Bei den Räumungsarbeiten wurden unter anderem Kräne eingesetzt. Die Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, die anderen Reisenden wurden mit einem Ersatzbus zu einer Sammelstelle gebracht und dort versorgt.
Gegen 10.30 Uhr konnte der Bus durch Rettungskräfte geborgen werden. Via Twitter teilte die Polizei Magdeburg mit, dass die Vollsperrung der A2 in Richtung Hannover aufgehoben sei. Seit etwa 12.30 Uhr sei die Fahrbahn auf voller Breite wieder befahrbar, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Schweres Busunglück bei Magdeburg: Lkw rammt Stauende auf A14
Das letzte größere Busunglück bei Magdeburg liegt mittlerweile knapp 16 Jahre zurück. Damals fuhr ein Lastwagen auf der Autobahn 14 nahe Könnern (Salzlandkreis) an einem Stauende mit großer Wucht auf einen Reisebus auf. 13 Businsassen starben, 22 weitere wurden teils schwer verletzt.
Der Lastwagenfahrer wurde später wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt.