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Corona in Sachsen-Anhalt Schulangst, Magersucht, Depression: Wie die Pandemie drei Jugendliche in die Psychiatrie brachte

Corona hat bei vielen Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt psychische Problemen verschärft. Drei Schicksale zeigen, wie es dazu kommt – und was die Fälle gemeinsam haben.

Von Max Hunger Aktualisiert: 21.01.2023, 17:25
Keine Schule, keine ersten Dates, keine Cliquentreffen: Selbst Psychiater sind davon überrascht, welche drastischen Folgen die Isolation während der Pandemie für einige Jugendliche hat.
Keine Schule, keine ersten Dates, keine Cliquentreffen: Selbst Psychiater sind davon überrascht, welche drastischen Folgen die Isolation während der Pandemie für einige Jugendliche hat. Foto: picture alliance/dpa

Halle/MZ - Schon als kleiner Junge war Anton ein schwieriges Kind. Im Alter von drei Jahren fährt er mit seiner Mutter zur Kur. Als er von ihr tagsüber getrennt werden soll, bricht er in Tränen aus. Keine Stunde lang erträgt er ohne sie. Wenig später kommt er in den Kindergarten, doch zu diesem Zeitpunkt hat die Corona-Pandemie Sachsen-Anhalt erfasst. Anton hat Asthma, die Kita-Leitung schickt ihn wieder nach Hause. Das Risiko eines schweren Covid-Verlaufs ist zu groß.