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Streit um Wolfsjagd in Sachsen-Anhalt „Schießen, Schaufeln, Schweigen“ –Jäger entsetzt über Vorwurf von Wolfsexperten

In einem MDR-Beitrag spricht der Leiter des Wolfskompetenzzentrums über die verbotene Jagd auf die Raubtiere. Sachsen-Anhalts Waidmänner fühlen sich verleumdet - und setzen zum Gegenschlag an.

Von Max Hunger 19.11.2022, 09:00
Schießen oder schützen? Der Streit zwischen Jägern und Forschern um die Wolfsjagd in Sachsen-Anhalt ist neu entflammt.
Schießen oder schützen? Der Streit zwischen Jägern und Forschern um die Wolfsjagd in Sachsen-Anhalt ist neu entflammt. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/zb/dpa

Halle/MZ - Im Streit um die Jagd auf Wölfe in Sachsen-Anhalt ist zwischen Jägern und Wolfsforschern der Konflikt neu entbrannt: Die Waidmänner fühlen sich zu Unrecht der verbotenen Jagd auf die Raubtiere bezichtigt. Ausgangspunkt der Empörung ist eine Aussage von Andreas Berbig, Leiter des Wolfskompetenzzentrums Iden (WZI), zur mutmaßlichen Dunkelziffer illegal geschossener Wölfe in einem MDR-Beitrag. „Dass nun ausgerechnet das WZI bei der Bezichtigung der Jägerschaft ins Schätzen und Vermuten, ja sogar Verleumden verfällt, zeigt, dass die Argumentationskette des WZI zur Fortführung des Schutzstatus ihres einzigen Untersuchungsobjekts an Ihr Ende gelangt ist“, empörte sich Carsten Scholz, Präsident des Landesjagdverbands, in einer Mitteilung.