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  7. Autobahn-Pannenhilfe: Warum der Job so gefährlich ist

Zwei tote Kollegen in einem Jahr Der Tod schleppt mit - so gefährlich ist der Job eines Pannenhelfers

Wenn Autos liegenbleiben, rücken Pannenhelfer aus. Einer von ihnen ist Ulli Richter. Der Job sei besonders entlang der Autobahnen gefährlich, sagt der 60-Jährige. Allein im vergangenen Jahr hat er zwei Kollegen verloren.

Von Julius Lukas Aktualisiert: 05.03.2025, 13:25
Der Jeep im Straßengraben ist manövrierunfähig. Ulli Richter muss ihn mit der Seiwinde bergen.
Der Jeep im Straßengraben ist manövrierunfähig. Ulli Richter muss ihn mit der Seiwinde bergen. (Foto: Julius Lukas)

Köthen/Dessau-Roßlau/MZ. - Wie der Jeep in diese Position kommen konnte, ist schwer nachzuvollziehen. Der Wagen, Marke Opel, steht verbeult und zerdrückt im Straßengraben. Allerdings ist er - darauf deutet seine Lage hin - nicht von der Straße aus in den Graben gefahren, sondern vom angrenzenden Feld. Nachdem Ulli Richter mit seinem Abschleppwagen angekommen ist, fragt er den Mann, der ihn alarmiert hat und dem das Auto gehört, was geschehen ist. Der Mann guckt grimmig und sagt: „Keine Ahnung, meine Frau ist gefahren“.