Gütesiegel für Qualität Das sind die acht besten Bäcker in Sachsen-Anhalt – und das zeichnet sie aus
In Sachsen-Anhalt haben acht Bäckereien das Gütesiegel des Bäckerhandwerks erhalten. Die Qualität ihrer Produkte sei "vorbildlich", urteilte der Landesinnungsverband, der die Auszeichnung seit 14 Jahren vergibt.
Halle (Saale). - Acht Bäckereien in Sachsen-Anhalt haben das Gütesiegel des Bäckerhandwerks erhalten. Das teilte der Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Sachsen-Anhalt mit.
Das Siegel wird an Backstuben vergeben, die die Kriterien handwerkliche Fertigung, Traditionspflege, regionale Präsenz, Qualität der Erzeugnisse und vorbildliche Umsetzung des Lebensmittelrechts in besonderem Maße erfüllen.
In einem Audit, einem Untersuchungsverfahren aus dem Bereich des Qualitätsmanagements, wurden diesen Betrieben eine "vorbildliche handwerkliche Fertigung" und eine "gelebte regionale Ausrichtung" bestätigt.
Diese Bäckereien in Sachsen-Anhalt haben das Gütesiegel des Bäckerhandwerks erhalten:
- Bäckerei Delorme in Burg (Kreis Jerichower Land)
- Bäckerei Stelmecke in Borne (Salzlandkreis)
- Bäckerei Sommerwerk in Mücheln (Saalekreis)
- Bäckerei Kirn in Halle
- Apenburger Landbäckerei in Apenburg-Winterfeld (Altmarkkreis Salzwedel)
- Schaubäckerei Denni Nitzschke in Calvörde (Landkreis Börde)
- Deichbäckerei Buchholz in Beuster (Landkreis Stendal)
- Landbäckerei Behrens in Wilsleben (Salzlandkreis)
Das zeichnet inhabergeführte Bäckereien aus
Bäckereien, die die Auszeichnung erhalten möchten, müssen sich beim Landesinnungsverband bewerben. Das Gütesiegel wird seit 2010 vergeben.
"Einige Betriebe sind zu Recht stolz darauf, dass sie dieses Prädikat in diesem Zeitraum ständig besessen haben", sagte Vorstandssprecher Thoralf Schäl. "Ebenso freuen wir uns darüber, dass sich auch immer wieder neue Betriebe um dieses Zertifikat bewerben und dabei auch Erfolg haben."
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Die Produkte von inhabergeführten Bäckereien würden sich "deutlich" von denen der Backshops und Discount-Bäcker abheben, teilte der Verband mit. Im Gegensatz zu Discountern verwendeten inhabergeführte Backstuben regionale Produkte. Außerdem hätten sie kürzere Transportwege und böten berufliche Perspektiven, da sie angehende Bäckerinnen und Bäcker ausbildeten, hieß es vom Verband.
Zahl der Bäckereien in Sachsen-Anhalt sinkt
Die Zahl der Bäckereien in Sachsen-Anhalt geht immer weiter zurück. Während es nach Angaben des Statistischen Landesamtes vor zehn Jahren noch 310 Bäckereibetriebe im Land gab, waren es 2022 mit 215 Bäckern fast hundert weniger. Damit hat sich die Zahl der Bäckereien in Sachsen-Anhalt binnen zehn Jahren um mehr als 30 Prozent verringert.
Gründe dafür sind unter anderem der Fachkräftemangel, die Inflation sowie gestiegene Energie- und Rohstoffkosten. Zahlen für Sachsen-Anhalt für 2023 liegen noch nicht vor.
Bundesweit ist die Zahl der Bäckereibetriebe vergangenes Jahr um 3,8 Prozent zurückgegangen, wie der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks mitteilte. Seit 2015 hat gut ein Viertel der Bäckereien dichtgemacht. Entsprechend sank die Zahl der Beschäftigten und der Auszubildenden.