Kripo Live im MDR Spektakuläre Wendung? Neue Theorie zum Verschwinden von Inga Gehricke
Zehn Jahre nach dem Verschwinden von Inga Gehricke gibt es neue Spekulationen. Ein Digitalforensiker stellt im MDR neue Überlegungen zum Ablauf des Tages vor. Die neue Theorie basiert auf der Auswertung von 40.000 Seiten Ermittlungsakten.
Wilhelmshof. - Fast zehn Jahre ist es her, dass die damals fünfjährige Inga Gehricke aus Schönebeck in Wilhelmshof bei Stendal verschwand. Wochenlang suchten Einsatzkräfte nach dem Mädchen - vergeblich. Bis heute fehlt jede Spur von ihr.
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In der Fernsehsendung „Kripo live“ im MDR wurde der Fall am Sonntagabend noch einmal vom MDR Investigativ-Team und einem Digitalforensiker beleuchtet.
Neue Theorie um das Verschwinden um Inga Gehricke
Das Investigativ-Team des MDR habe in den vergangenen eineinhalb Jahren insgesamt 40.000 Seiten aus den Ermittlungsakten ausgewertet und mit Experten analysiert.
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Professor Dirk Labudde von der Hochschule Mittweida, der oft mit der Polizei in sogenannten Cold Cases zusammenarbeitet, bringt eine neue Theorie in den Fall. Er denkt, dass Inga am Tag ihres Verschwindens von jemanden angesprochen wurde und später weggelaufen beziehungsweise mit jemanden mitgegangen sei.
Der Digitalforensiker stützt seine Theorie darauf, dass ein Zeuge bei einer Vernehmung ausgesagt habe, dass Inga sehr ruhig gewesen sei. „Wann bin ich denn ruhig? Wenn ich über etwas nachdenke - mache ich es oder mache ich es nicht?“, erklärt er in der Sendung. Er stellt jedoch klar, dass das alles Spekulationen sind.
Am 30. April zeigt der MDR um 21.15 Uhr eine Doku zum Verschwinden von Inga Gehricke.