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Jackpots locken in Sachsen-Anhalt Riesengewinn in Wittenberg weiter nicht abgeholt - Spieler geben mehr Geld aus

Der Traum vom Lottogewinn lässt viele Sachsen-Anhalter zum Tippschein greifen. Besonders der Eurojackpot stieg zuletzt wiederholt auf die Höchstgrenze an. Doch mancher holt den Gewinn nicht mal ab.

Von dpa/DUR. Aktualisiert: 05.07.2024, 15:28
Mehrfach hohe Jackpots haben die Sachsen-Anhalter in die Lotto-Annahmestellen gezogen. Foto/Symbolbild:
Mehrfach hohe Jackpots haben die Sachsen-Anhalter in die Lotto-Annahmestellen gezogen. Foto/Symbolbild: Rolf Vennenbernd/dpa

Magdeburg. - Außergewöhnlich hohe Gewinnmöglichkeiten im Eurojackpot haben im ersten Halbjahr 2024 für höhere Spieleinsätze der Sachsen-Anhalter gesorgt. Der Eurojackpot habe im Januar, im April und Anfang Juni die Höchstgrenze von 120 Millionen Euro erreicht, teilte Lotto-Toto Sachsen-Anhalt in Magdeburg mit. Die Spieleinsätze dafür hätten in den ersten sechs Monaten um mehr als 20 Prozent über denen des Vorjahreszeitraumes gelegen.

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Der Klassiker Lotto 6aus49 habe hingegen ein Minus von knapp sieben Prozent verzeichnet. Einen attraktiven Jackpot jenseits der 30-Millionen-Euro-Grenze habe es in diesem Jahr nur bei einer Ziehung Anfang Januar gegeben. 

Sachsen-Anhalter geben mehr Geld für Lotto aus

Rund 107,3 Millionen Euro gaben die Menschen in Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr 2024 für Produkte von Lotto-Toto aus. Das waren den Angaben zufolge etwa 2,3 Millionen Euro mehr als im ersten Halbjahr 2023. Der Spieleinsatz pro Kopf und Woche lag bei 1,89 Euro und damit drei Cent über dem Vergleichswert des Vorjahres. 

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In den ersten sechs Monaten wurden mehr als 250 Hochgewinne ab 5.000 Euro verbucht. Darunter waren den Angaben des landeseigenen Lotto-Unternehmens zufolge zwei Millionengewinne. Anfang März gewann ein Spieler oder eine Spielerin in Halle 6,3 Millionen Euro im Lotto 6aus49. Rund einen Monat später gingen 1,2 Millionen Euro an einen Gewinner in Magdeburg

Neben Eurojackpot sind auch Rubbellose bei Lotto stärker gefragt

Das Mitspielen beim Eurojackpot brachte einem Spieler in Magdeburg Anfang Januar 305.000 Euro. Ein weiterer Gewinn in Höhe von 250.000 Euro wurde Ende April im Landkreis Wittenberg erzielt. Er wurde bislang noch nicht angefordert, wie eine Lotto-Sprecherin sagte.

Die Wahrscheinlichkeit, den Jackpot zu knacken, liegt - wie bei Lotto 6aus49 - bei rund 1 zu 140 Millionen. An der Lotterie nehmen Spielerinnen und Spieler in 18 europäischen Ländern teil.

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Wie der Eurojackpot wurden laut Lotto-Toto auch Rubbellose stärker nachgefragt. Dafür hätten die Sachsen-Anhalter im ersten Halbjahr rund zwölf Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. 

Lotto-Einnahmen fließen auch in gemeinnützige Projekte

Ein Teil der Spieleinsätze fließt nicht in Gewinne, sondern in die Landeskasse sowie in gemeinnützige Projekte. In Form von Lotterie- und Sportwettensteuern sowie Glücksspielabgaben gingen im ersten Halbjahr 2024 rund 40,3 Millionen Euro an das Land Sachsen-Anhalt.

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Außerdem kamen etwa 4,4 Millionen Euro Lotterie-Fördermittel zusammen 283 Förderprojekten zugute. Das waren etwa Sportprojekte wie die Sanierung von Trainingsplätzen und Anschaffungen von Technik und Geräten, aber auch Kulturveranstaltungen, Kirchensanierungen und soziale Projekte.