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Deutliche Unterschiede bei den Berufsgruppen Krankenstand in Sachsen-Anhalt laut Krankenkassen gesunken

Die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt fehlen im ersten Halbjahr 2021 im Schnitt seltener bei der Arbeit als 2020. Bei den verschiedenen Berufsgruppen gibt es dabei Unterschiede. Das zeigen Zahlen der Krankenkassen.

Aktualisiert: 22.08.2021, 11:01
In Sachsen-Anhalt hat es im ersten Halbjahr deutlich weniger Krankmeldungen gegeben.
In Sachsen-Anhalt hat es im ersten Halbjahr deutlich weniger Krankmeldungen gegeben. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Halle (Saale)/dpa - Sachsen-Anhalts Arbeitnehmer haben sich nach aktuellen Berechnungen der AOK und der TK im ersten Halbjahr dieses Jahres seltener krank gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Der Krankenstand sank laut AOK im Vergleich zu 2020 um 0,4 Prozentpunkte auf 6 Prozent, wie aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der Krankenkasse hervorgeht.

Am stärksten würden sich Grippewellen und auch insgesamt die Erkältungskrankheiten auf die Zahlen auswirken, sagte eine AOK-Sprecherin. Diese hätten 2021 im ersten Halbjahr um die Hälfte abgenommen. In der Gesamtbetrachtung lag der Krankenstand aller AOK-Mitglieder im Bundesgebiet im ersten Halbjahr mit rund 5 Prozent deutlich unter dem Wert für Sachsen-Anhalt.

Die Berufe mit dem höchsten Krankenstand in Sachsen-Anhalt im Vergleichszeitraum waren demnach mit 7,3 Prozent diejenigen in der öffentlichen Verwaltung. AOK-Versicherte in Banken und Versicherungen hatten mit 4,9 Prozent durchschnittlich den niedrigsten Wert.

Eine Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) deckt sich mit den Beobachtungen. Im ersten Halbjahr 2021 sei der Krankenstand im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen. Dennoch liegt Sachsen-Anhalt mit 18,2 Fehltagen je Versicherungsjahr wieder deutlich über dem Bundeswert. Im ersten Halbjahr 2020 waren es mehr als 20 Fehltage.