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Radikale Impfgegner Kommentar zu „Impfen macht frei“: Abstoßende Parolen

Die Abwandlung des berüchtigten Spruchs von den KZ-Portalen ist eine unerträgliche Verharmlosung von Auschwitz.

Von Hagen Eichler 13.01.2022, 20:00
Eine Formulierung ähnlich dieser fiel auch in einer Rede des AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Thomas Tillschneider.
Eine Formulierung ähnlich dieser fiel auch in einer Rede des AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Thomas Tillschneider. Foto: imago images/Thomas Vonier

Was geht einem Politiker durch den Kopf, der beim Polemisieren gegen die Corona-Schutzimpfung offenbar bewusst Assoziationen zum Völkermord an den Juden erweckt? Der Satz „Arbeit macht frei“ stand am Tor des Vernichtungslagers Auschwitz. Er ist für immer mit den Verbrechen der Nazis verbunden. Wer eine Abwandlung dieses Satzes in Verbindung mit der Ständigen Impfkommission bringt, will diese diffamieren. Zugleich verhöhnt er aber auch all jene, die in den Lagern ermordet wurden.