Kitas in Sachsen-Anhalt Gegen Personalmangel in Kitas: Quereinsteiger erhalten weiterhin Geld für Praktikum
Wer als Quereinsteiger eine Ausbildung zum Erzieher machen will, muss vorher ein Praktikum absolvieren. Dieses wird weiter vom Land gefördert. Wie man die Zuwendung bekommt.
Magdeburg/MZ - Gute Nachrichten für alle, die als Quereinsteiger eine Ausbildung zum Erzieher planen: Das notwendige Praktikum, das man vorab machen muss, wird weiterhin vom Land gefördert. Das teilte Sachsen-Anhalts Sozialministerium am Mittwoch in Magdeburg mit.
Wer als Quereinsteiger eine Ausbildung zum Erzieher machen möchte, muss in der Regel vorab 600 Praktikumsstunden in einer Kita absolvieren. Ausgenommen davon sind zum Beispiel Menschen, die bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Kita oder Schule vorweisen können.
Für die 600 Stunden erhalten die Praktikantinnen und Praktikanten bis zu 8.700 Euro. „Diese Unterstützung ist ein wichtiger Baustein zur Gewinnung von qualifiziertem, pädagogischen Personal für die Kindertagesbetreuung. Daher setzen wir diese Förderung weiter fort“, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD).
Mindestens 75 freie Plätze im Jahr 2024 für Quereinsteiger in Kitas
Viele Absolventinnen und Absolventen hätten das Praktikum nur aufgrund der finanziellen Förderung absolvieren können, sagte die Ministerin. „Interessierte und Einrichtungsträger sollten diese Möglichkeit daher unbedingt prüfen und sich jetzt für das kommende Jahr 2024 bewerben.“
Im Jahr 2024 stünden laut Ministerium mindestens 75 Plätze für Quereinsteiger zur Verfügung. Um die Förderung zu bekommen, muss man zunächst einen Praktikumsvertrag mit einem kommunalen oder freien Träger abschließen. Dieser Träger stellt dann einen Antrag auf Förderung beim Sozialministerium.
Voraussetzung für die Förderung ist, dass man in Sachsen-Anhalt wohnt. Außerdem muss man ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen sowie in einer Erklärung versichern, dass man direkt im Anschluss an das Praktikum die Ausbildung zum Erzieher beginnt.