Anmietung ist vom Tisch Kein neuer Standort für Bereitschaftspolizei: Anmietung der Ex-Kaserne in Halle Trotha ist vom Tisch

Magdeburg/Halle (Saale) - Das Land Sachsen-Anhalt wird die frühere NVA-Kaserne im halleschen Stadtteil Trotha nicht anmieten. Als Unterkunft für die Bereitschaftspolizei komme die Immobilie nicht in Frage, sagte Landesfinanzminister Michael Richter (CDU) im Finanzausschuss des Landtags nach Angaben mehrerer Teilnehmer.
Statt das Gelände an der Magdeburger Chaussee anzumieten, will Richter stattdessen eine landeseigene Immobilie herrichten, die Fliederwegkaserne. Bis der Umbau abgeschlossen ist, soll die Bereitschaftspolizei provisorisch dort sowie im Polizeirevier an der Wilhelm-Busch-Straße untergebracht werden.
Bereitschaftspolizei: Aufbau einer eigenen Hundertschaft lange beschlossen
Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hatte eine endgültige Lösung der Quartiersfrage noch in dieser Legislaturperiode gefordert. Nach seinem Zeitplan wäre allein die Kaserne Trotha geeignet, da dort bestehende Gebäude genutzt werden können.
Die von Finanzminister Richter nun vorgestellte Lösung bedeutet, dass die Bereitschaftspolizei in Halle noch mehrere Jahre provisorisch untergebracht bleibt. Der Finanzausschuss begrüßte die Entscheidung. Vor allem die Finanzpolitiker der CDU wollten eine Anmietung wegen der hohen Mehrkosten verhindern.
Der Aufbau einer eigenen Hundertschaft Bereitschaftspolizei ist seit langem beschlossen. Als Reaktion auf den Terroranschlag in Halle vom 9. Oktober hatte Innenminister Stahlknecht erneut Druck gemacht. (mz)