„Der Mann, der ihnen den Osten erklärte“ Joachim Jauer ist tot: Langjähriger ZDF-Korrespondent mit 82 Jahren gestorben
Mit 82 Jahren ist der langjährige ZDF-Korrespondent Joachim Jauer am vergangenen Freitag gestorben. Der Redakteur war lange Zeit Moderator der Fernsehsendung „Kennzeichen D“ und zudem Leiter des ZDF-Landesstudios Berlin.
Magdeburg/Halle (Saale)/DUR – Der Hörfunk- und Fernsehjournalist Joachim Jauer ist tot. Wie das ZDF in einer Pressemitteilung berichtet, starb er bereits am 29. Juli 2022 im Alter von 82 Jahren. Woran Jauer gestorben ist, ist bislang nicht bekannt.
Joachim Jauer ist tot: Chefredakteur würdigt ehemaligen ZDF-Korrespondenten
„Joachim Jauer war lange Jahre für die ZDF-Zuschauerinnen und -Zuschauer der Mann, der ihnen den Osten erklärte“, sagte ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey am Montag zum Tod von Jauer.
„Drei Jahrzehnte hat der geborene Berliner authentisch, kenntnisreich und aus eigener Anschauung aus der DDR und über die Länder Mittel- und Osteuropas berichtet – über die große Politik, aber auch darüber, wie die Menschen jenseits des Eisernen Vorhangs ihr Leben gestalteten", so Frey weiter.
Joachim Jauer: „Kennzeichen D“ und Chef des ZDF-Landesstudios Berlin
Jauer wurde am 26. Juli 1940 in Berlin geboren und kam 1965 zum ZDF. Von 1978 bis 1982 lebte er in Ost-Berlin und leitete das Büro des Senders in der DDR. Bis 1982 übernahm er die Redaktion des Magazins „Kennzeichen D“, anschließend war er als Korrespondent für Osteuropa tätig. Am 2. Mai 1989 berichtete er als einziger westdeutscher Fernsehkorrespondent über den Abbau der Grenzanlagen durch ungarische Grenztruppen.
Nach der Wende arbeitete er erneut als Redakteur und Moderator für „Kennzeichen D“ und übernahm von 1999 bis 2002 die Leitung des Berliner ZDF-Landesstudios.