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Pkw-Führerschein Jeder Zweite fällt durch: Warum in Sachsen-Anhalt so viele Fahrschüler durch die Prüfung rasseln

In keinem anderen Bundesland bis auf Berlin fallen prozentual so viele Fahrschüler durch die Theorieprüfung für den Pkw-Führerschein wie in Sachsen-Anhalt. Auch beim Praxistest schneidet das Land schlecht ab. Woran liegt das? Und was bedeutet das für den Straßenverkehr?

Von Max Hunger 16.03.2025, 08:00
Der Straßenverkehr wird immer komplexer, damit steigen auch die Anforderungen an Fahranfänger. Viele Fahrschulen setzen inzwischen digitale Lernprogramme ein, um die Teenager besser vorzubereiten.
Der Straßenverkehr wird immer komplexer, damit steigen auch die Anforderungen an Fahranfänger. Viele Fahrschulen setzen inzwischen digitale Lernprogramme ein, um die Teenager besser vorzubereiten. (Foto: picture alliance / Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa)

Halle/MZ - Fahrschüler aus Sachsen-Anhalt tun sich offenbar besonders schwer mit den Verkehrsregeln. Nach Angaben des TÜV-Verbands fiel im vergangenen Jahr jeder zweiten Prüfling beim Theorietest für den Pkw-Führerschein durch. In keinem anderen Bundesland ist die Quote höher, nur in Berlin ist sie gleich. Auch bei der Praxisprüfung liegt Sachsen-Anhalt mit einer Durchfallquote von 45 Prozent über dem Bundesschnitt. Laut Fahrlehrern mangelt es meist an der Vorbereitung. Häufig werde bei Übungsstunden geknausert, sagte Reiner Nuthmann, Vorsitzender des Landesfahrlehrerverbands, der MZ. „Es ist ein täglicher Kampf, damit nicht an der falschen Stelle gespart wird“, so Nuthmann.