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  7. Intel-Ansiedlung in Magdeburg: Grundstück nur Spekulationsobjekt?

Verzögerungen bei Intel-Chipwerk Noch zwei Jahre Warten: Was sind die Folgen der Intel-Verschiebung für Sachsen-Anhalt?

Der US-Chipkonzern Intel hat seine Pläne für zwei Chipfabriken in Magdeburg vorerst auf Eis gelegt. Was dahinter steckt, wie die Politik reagiert und wie es jetzt weitergehen könnte.

Von DUR/dpa Aktualisiert: 21.11.2024, 19:25
Die geplante Intel-Ansiedlung in Magdeburg steht aktuell in den Sternen.
Die geplante Intel-Ansiedlung in Magdeburg steht aktuell in den Sternen. Foto: Christoph Dernbach/dpa

Magdeburg - Intel verschiebt den Start für den Bau seines 30 Milliarden Euro teuren Chipwerks in Magdeburg. Konzernchef Pat Gelsinger stellte eine Verzögerung von rund zwei Jahren in Aussicht - machte aber deutlich, dass es nur eine Schätzung auf Basis der erwarteten Nachfrage sei. Alle Hintergründe und wie es jetzt weitergeht.

21.11.2024: Sieht Intel das Areal in Magdeburg als Spekulationsobjekt?

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08.11.2024: Nach US-Wahl - Ökonom rechnet nicht mehr mit Intel-Ansiedlung in Magdeburg

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01.11.2024: Intel - Finanzminister Lindner will Subventionen für Magdeburg-Ansiedlung streichen

Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner fordert in einem neuen Grundsatzpapier die „Reduktion ineffizienter Subventionen“. Das hat Folgen für die geplante Intel-Ansiedlung in Magdeburg.

23.10.2024: Mehr Informationen über Intel gefordert: Gegenwind für Idee der SPD-Linke-Grüne-Fraktion in Schönebeck

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22.10.2024: Intel liegt auf Eis - doch auf Flächen nebenan macht die Regierung Tempo

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17.10.2024: Intel-Stopp in Magdeburg - Was sich der Stadtrat nun vorstellt

Hängepartie Intel: Was kann die Stadt Magdeburg in den nächsten zwei Jahren tun? Der Magdeburger Stadtrat sucht Lösungen.

17.10.2024: Stadtrat Magdeburg diskutiert zu Intel

Gut vier Wochen ist es her, dass Intel verkündet hat, die Ansiedlung seiner Chipfabriken in Magdeburg um mindestens zwei Jahre verschieben zu wollen. Doch wie geht die Landeshauptstadt mit dieser Nachricht um? In einer aktuellen Debatte unter dem Titel „Umgang und Auswirkungen der Verzögerungen von Intel am Standort Magdeburg“ will der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung nach Lösungen suchen. „Ziel muss es sein, bestmöglich mit dieser Situation umzugehen, Nachteile abzumildern und neue Chancen zu erkennen und zu nutzen“, erklärt Tim Rohne. Der Vorsitzende der CDU/FDP-Ratsfraktion hatte die aktuelle Debatte beantragt.

15.10.2024: Intel-Pläne in Magdeburg ausgebremst - Was bedeutet das für Schönebeck?

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14.10.2024: Intel-Pläne in Magdeburg ausgebremst - Was das für Baugebiet bei Thale bedeutet

Die Pläne für die Intel-Ansiedlung in Magdeburg liegen auf Eis. Für die Städte in Sachsen-Anhalt, die sich einen Nutzen von der neuen Fabrik versprochen haben, sind das schlechte Nachrichten. Welche Auswirkungen der Stopp auf Thale im Harz hat.

4.10.2024: Intel stoppt Fabrik, neue S-Bahn Magdeburg-Schönebeck geplant

Trotz des Baustopps der Intel-Fabrik bei Magdeburg wird die neue S-Bahn-Verbindung zwischen Burg, Magdeburg und Schönebeck weiter vorangetrieben und soll ab 2028 in Betrieb gehen. Dieses Projekt des Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt zielt darauf ab, die Region besser zu vernetzen und könnte die bestehende Regionalbahn ersetzen.

25.09.2024: Jetzt wird über die Magdeburger Intel-Milliarden gefeilscht

Was passiert mit den Intel-Milliarden, die für Magdeburg geplant waren? Jetzt wird auf höchster Ebene gefeilscht. Der Kanzler traf sich kurzfristig mit seine beiden Vizes.

23.09.2024: Intel - Zwei Interessenten wollen beim strauchelnden US-Konzern einsteigen

Der US-Chipriese Intel hat sein geplanes Milliarden-Projekt in Magdeburg um voraussichtlich zwei Jahre verschoben. Jetzt gibt es zwei Offerten. Was sagt die Landesregierung Sachsen-Anhalt?

19.09.2024: Hitzige Debatte: Intel sorgt für emotionalen Polit-Streit im Landtag von Sachsen-Anhalt

Im Landtag von Sachsen-Anhalt ist es am Donnerstag zu einer hochemotionalen Debatte zur Intel-Ansiedlung in Magdeburg gekommen. Der US-Chipriese hat das Projekt für voraussichtlich zwei Jahre auf Eis gelegt.

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19.09.2024: Was die Politik im Sülzetal von den Pausenplänen von Intel hält

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19.09.2024: Kommentar zum vorläufigen Intel-Stopp - Sachsen-Anhalt muss jetzt zweigleisig planen

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19.09.2024: Ministerpräsident Haseloff zu Intel: „Wir haben alles richtig gemacht“

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18.09.2024: Nach Intel-Stopp in Magdeburg - Streit um zehn Milliarden Euro Fördergeld entbrennt

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18.09.2024: Intel - In zwei Jahren erlischt die Baugenehmigung

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18.09.2024: Debatte über die Folgen der Intel-Verschiebung

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18.09.2024: AfD fordert Untersuchungsausschuss zur Intel-Ansiedlung in Magdeburg

Die AfD-Landtagsfraktion drängt nach dem von Intel verschobenen Baustart für eine Chip-Produktion in Magdeburg auf einen Untersuchungsausschuss im Parlament.

Damit solle Transparenz hergestellt werden, sagte Co-Fraktionschef Ulrich Siegmund in Magdeburg

18.09.2024: Haseloff plant Regierungserklärung zu Intel-Ansiedlung

Nach dem von Intel verschobenen Baustart für eine Chip-Produktion in Magdeburg plant Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) eine Regierungserklärung im Landtag.

Diese soll am Donnerstag stattfinden, wie aus der Parlamentsdokumentation auf der Website des Landtags hervorgeht.

17.09.2024: Nach Intel-Entscheidung - So reagiert Magdeburgs Stadtpolitik

Intel verschiebt den Baubeginn seiner geplanten Mega-Chip-Fabrik in Magdeburg um zwei Jahre. Das kann sich auf die Stadtentwicklung auswirken. So reagieren die Stadträte.

Video: Magdeburgs OB Simone Borris zur Intel-Verzögerung

(Kamera/Bericht: Kamera: Ivar Lüthe, Schnitt: Anna Lena Giesert )

17.09.2024: Halbleiterproduktion - Macht sich Intel vom Acker?

Zwei Fabriken wollte Intel in Magdeburg bauen. Die größte Neu-Ansiedlung der Geschichte, der Bau war schon genehmigt. Nun drückt der Konzernchef auf die Pausentaste. Für zwei Jahre. In etwa. Was macht die Regierung? Gibt es einen Plan B?

17.09.2024: Stillstand bei Intel in Magdeburg - wie geht es weiter?

Der US-Chipriese Intel hat angekündigt, den Baustart für die 30 Milliarden Euro teure Halbleiter-Fabrik in Magdeburg um zwei Jahre zu verschieben. Die Reaktionen schwanken zwischen tiefer Enttäuschung und trotziger Zuversicht.

17.09.2024: Intel-Ansiedlung kommt erstmal nicht: So reagiert die Börde

Der Bau des Intel-Chipwerkes vor den Türen der Landeshauptstadt  Magdeburg liegt auf Eis. Der Baustart verschiebt sich um mindestens zwei Jahre. Welche Auswirkungen hat das auf den Landkreis Börde?

17.09.2024: Kommentar zu Intel - Aus der Traum vom Wirtschaftswunder in Magdeburg

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17.09.2024: Intel-Entscheidung stellt Uni Magdeburg bei Halbleiter-Profilbildung vor Probleme

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17.09.2024: Halbleiter-Experte: „Sollte Intel kippen, fehlt Europa ein Leuchtturmprojekt“

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17.09.2024: Ministerpräsident Haseloff steht weiter zu Intel-Ansiedlung in Magdeburg

Der US-Chipriese Intel legt die geplante Milliarden-Ansiedlung in Magdeburg auf Eis. Das sagt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).

17.09.2024: Kommentar zu Intel: Die Aussichten für Magdeburg sind düster

Der US-Chipriese Intel will den Bau seiner geplanten Fabriken in Magdeburg um voraussichtlich zwei Jahre aufschieben. Doch die Aussichten, dass Intel doch noch nach Magdeburg kommt, sind momentan sehr düster.

17.09.2024: Intel-Chipwerk - So reagieren Leser auf den Stopp der Mega-Fabrik in Magdeburg

Intel verschiebt den Fabrikbau in Magdeburg um zwei Jahre. Das hat merkbare Konsequenzen in Sachsen-Anhalt. So sehen die Reaktionen der Leser aus.

17.09.2027: Intel in Magdeburg: Was die Verschiebung bedeutet

Für Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ampel war die Intel-Chipfabrik in Sachsen-Anhalt ein Prestigeprojekt. Nun legt der Konzern das Vorhaben erst einmal auf Eis. Wie geht es weiter?

17.09.2024: Magdeburgs Ex-OB Trümper zu Intel - „Heute bin ich nicht mehr optimistisch“

Der US-Konzern Intel steckt in einer Krise. Nun soll die Großinvestition in Magdeburg um zwei Jahre verschoben werden. Der frühere Rathauschef Lutz Trümper fürchtet noch Schlimmeres.

Lesen Sie auch: Kommentar zu Intel - Die Aussichten für Magdeburg sind düster

Intel-Ansiedlung in Magdeburg: Darum geht es bei den Plänen des US-Chipkonzerns

Intel hatte in Sachsen-Anhalt den Bau von zunächst zwei Chip-Fabriken angekündigt. Dabei sollten rund 3000 Arbeitsplätze entstehen. Der erste Spatenstich war für dieses Jahr angepeilt worden.

Erfahren Sie mehr: Fragen & Antworten - Magdeburg, Intel und die Chipfabrik

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung in Aussicht gestellt. Die Freigabe der EU-Kommission dafür steht aber noch aus.

Ampel-Zoff nach Intel-Absage: Was wird aus Fördermitteln für Magdeburg-Ansiedlung?

Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich dafür ausgesprochen, nicht benötigte Mittel für die Intel-Chipfabrik in Magdeburg für den Bundeshaushalt einzusetzen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte: „Wir werden jetzt gemeinsam beraten, wie wir mit nicht genutzten Mitteln sinnvoll und sorgsam umgehen und sie zum Wohle des Landes einsetzen.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eine vorübergehende Verwendung eines Teils der Staatshilfen für Intel zur Schließung von Haushaltslücken nicht ausgeschlossen.

Die Union warnt die Ampel-Koalition nach dem verschobenen Baustart der Intel-Fabrik in Magdeburg vor einer Verschiebung vorgesehener Förder-Milliarden.

Der Unions-Chefhaushälter im Bundestag, Christian Haase, sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: „Die nicht benötigten Intel-Milliarden retten nicht den Haushalt 2025.“

Erste Reaktionen zum Intel-Aus in Magdeburg

Nach der angekündigten Verschiebung des Intel-Großprojekts in Magdeburg setzt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) weiter fest auf eine Ansiedlung des US-Chipherstellers.

„Intel hält, wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung, weiter an dem Projekt fest. Das ist für uns alle eine wichtige Nachricht“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Nachricht kommt für uns nicht völlig überraschend, wir waren in den vergangenen Wochen in einem engen Austausch mit Intel.“

„Eine heftige Nachricht für die Region“, schrieb Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann auf der Plattform X. „Jetzt muss sich zeigen, wie attraktiv wir als Wirtschaftsstandort sind. Im Dornröschenschlaf auf den Prinz von Intel warten, kann ja nicht die alleinige Lösung sein.“

Lüddemanns Fraktionskollege Olaf Meister, der auch Stadtrat in der Landeshauptstadt ist, bezeichnete die Situation als schwierig. Mit der Verzögerung bei Intel könne man umgehen, so Meister. „Die aufkommende Unsicherheit zum Projekt als unklare Hängepartie ist jedoch eine Belastung für den Standort.“

Der AfD-Politiker Ulrich Siegmund kritisierte, Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe den Mittelstand ignoriert und den Fokus auf Subventionen für Intel gelegt. „Was hätten wir erreichen können, wenn wir die gleiche Unterstützung für deutsche Unternehmen aufgebracht hätten“, so der Co-Fraktionschef.

Die Linke in Sachsen-Anhalt hält die Ansiedlung für gescheitert. „Die Verschiebung ist eine Absage: Die Europastrategie von Intel hat sich erledigt“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Wulf Gallert.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den verschobenen Baustart der Intel-Fabrik in Magdeburg als eine rein unternehmerische Entscheidung bezeichnet.

Diese habe mit der Konzernpolitik und „Geldbedarfen“ zu tun, sagte Habeck am Rande eines Start-up-Gipfels in Berlin. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ Die beihilferechtliche Genehmigung der EU-Kommission stehe kurz bevor.

Nach der Verzögerung der Intel-Chipfabrik in Magdeburg fordert die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht, die dafür eingeplanten Subventionen für „wirklich innovative Kleinunternehmen“ und Neugründungen einzusetzen.

Das Geld solle zudem in Infrastruktur fließen, sagte Wagenknecht in Berlin.

Halbleiter-Krise belastet Intel: Das sind Pat Gelsingers Pläne für die Zukunft

Intel steht unter Druck. Allein im vergangenen Quartal fuhr der Konzern einen Milliardenverlust ein - und Analysten rechnen noch mit weiteren roten Zahlen. Konzernchef Pat Gelsinger steuert gegen und kündigte Anfang August den Abbau von rund 15.000 Arbeitsplätzen an.

Das sind etwa 15 Prozent der Belegschaft. Insgesamt will er zum kommenden Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar einsparen.

Auch die Pläne in Polen werden für diese Zeit ausgesetzt. Zugleich bekräftigte Intel Investitionen in neue Werke im Heimatmarkt USA und entwickelt neue Chips mit der Cloud-Sparte von Amazon.