Insolvenz angemeldet Schuhhändler Görtz erneut pleite: Was passiert mit den Filialen in Sachsen-Anhalt?
Der Schuhhändler Görtz ist erneut pleite. Das Unternehmen musste nach 2023 schon wieder Insolvenz anmelden. Wie geht es nun für die verbliebenen Filialen in Sachsen-Anhalt weiter?
Hamburg. - Laut mehrerer Medienberichte hat der Schuhhändler Görtz mit Sitz in Hamburg erneut Insolvenz angemeldet. Erst Mitte 2023 wurde das 1875 gegründete Unternehmen vor der Pleite gerettet, indem ein Investor einstieg.
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Görtz ist pleite: Schuhhändler hat Insolvenz angemeldet
Nun musste die Firma am Montag erneut Insolvenz anmelden. Das Amtsgericht Hamburg hatte die Eröffnung des Insolvenzverfahrens angeordnet, heißt es. Es gibt laut Medienberichten vier Gläubiger, die noch auf ausstehende Geldbeträge warten. Insolvenzverwalter ist Gideon Böhm von der Kanzlei Münzel & Böhm, heißt es weiter.
Der Hamburger Unternehmer Bolko Kissling, Geschäftsführer der Görtz Retail GmbH und der Görtz Holding, hatte den Schuhhändler im Sommer 2023 von der Gründerfamilie übernommen. Bereits 2022 wurde eine Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet.
Görtz schloss damals mehr als 100 Filialen deutschlandweit. Heute gibt es nach Angaben des Unternehmens noch 45 Standorte, darunter zwei in Sachsen-Anhalt (Nova-Shoppingcenter in Leuna und Allee-Center in Magdeburg).
Deren Zukunft ist bislang noch offen.