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Insolvenz angemeldet Traditions-Fleischerei ist pleite: Filialen schließen in Thüringen - aber nicht in Sachsen-Anhalt?

1815 gegründet, nun das Aus: Eine traditionsreiche deutsche Fleischerei ist insolvent. 80 Mitarbeiter verlieren wohl ihre Jobs. Auch zwei Filialen in Sachsen-Anhalt sind betroffen. Jetzt gibt es aber Grund zur Hoffnung.

Von DUR/eb Aktualisiert: 12.08.2024, 10:48
Eine seit 1815 bestehende Fleischereikette steht nach der Insolvenz vor dem Aus.
Eine seit 1815 bestehende Fleischereikette steht nach der Insolvenz vor dem Aus. Symbolfoto: Maurizio Gambarini/dpa

Oldisleben/Querfurt. - Die Fleischerei "Holzapfel Thüringer Fleisch- und Wurstwaren GmbH" steht vor dem Aus. Bereits im Sommer 2023 wurde beim Amtsgericht Mühlhausen ein Insolvenzantrag gestellt.

Danach konnte sich das Traditionsunternehmen zunächst in Eigenregie erfolgreich selbst sanieren. Nun aber der Schock: Wie die Thüringer Allgemeine berichtet, hat die Fleischerei erneut Insolvenz anmelden müssen.

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Jetzt ist klar: Die insgesamt acht Verkaufsfilialen werden laut Medienberichten noch im August geschlossen und rund 80 Mitarbeiter verlieren wohl ihre Jobs. Betroffen sind unter anderem auch die Filialen in der Merseburger Straße in Querfurt und in der Sangerhäuser Straße in Oberröblingen bei Sangerhausen. Doch nun gibt es Anlass zur Hoffnung.

Wie die Tagesschau berichtet, gibt es laut Insolvenzverwalter Marcello Di Stefano Übernahmeinteressenten für drei Geschäfte. Dies betrifft die Filiale in Oldisleben und eben beide Filialen in Sachsen-Anhalt.

Allerdings gebe es noch keine spruchreifen Ergebnisse. Bis auf Weiteres werden demnach alle Filialen bis Ende August geschlossen.

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Fleischerei Holzapfel ist pleite: Alle Filialen in Thüringen und Sachsen-Anhalt vor dem Aus

"Das operative Geschäft ist eingebrochen und unrentabel und es gab keine Aussicht auf Besserung der wirtschaftlichen Lage, sodass wir die Reißleine ziehen und Mitarbeiter kündigen mussten", so Insolvenzverwalter Marcello Di Stefano gegenüber der Thüringer Allgemeinen. Neben Personalfragen sei vor allem eine Kaufzurückhaltung Grund für das endgültige Aus.

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Die Fleischereikette Holzapfel produzierte im thüringischen Oldisleben und verkaufte die Fleischwaren in acht Filialen in Thüringen und Sachsen-Anhalt.