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Bittere Bilanz zur Silvesternacht „Ich hätte sterben können“: Kugelbombe verletzt 19-Jährigen – jetzt warnt er andere

Menschen zünden wieder Feuerwerk. Doch es gibt viele Verletzte. Einem jungen Mann explodiert die illegale Rakete in der Hand – er gibt sich geläutert.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 10.01.2023, 08:21
Chefarzt Frank Siemers am Krankenbett im Bergmannstrost: Ein 19-Jähriger hat sich beim Zünden einer illegalen Kugelbombe schwer an Hand und Gesicht verletzt.
Chefarzt Frank Siemers am Krankenbett im Bergmannstrost: Ein 19-Jähriger hat sich beim Zünden einer illegalen Kugelbombe schwer an Hand und Gesicht verletzt. Foto: Steffen Schellhorn

Halle/MZ - Der Anblick ist erschreckend: Die rechte Gesichtshälfte des 19-Jährigen ist verletzt, die Augen sind blutunterlaufen. Der Arm steckt in einem dicken Verband, ein Finger ist gebrochen, an der Handfläche hat er Verbrennungen, eine Fingerkuppe und das Ohr mussten genäht werden. „Ich hatte Glück, ich hätte dieses Silvester auch sterben können“, sagt der junge Mann aus Sachsen, der nicht mit seinem Namen in der Zeitung stehen möchte. Ihm ist das Geschehene unangenehm, auch versicherungsrechtlich gibt es wohl noch einiges zu klären. In der Silvesternacht wurde er ins BG Bergmannstrost in Halle eingeliefert, nachdem eine illegale Kugelbombe am Boden explodierte. Der Sachse ist einer von knapp 30 Patienten, die dort wegen Feuerwerkunfällen versorgt wurden. Acht waren so schwer verletzt, dass sie operiert werden mussten.