1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Alokoholiker in Sachsen-Anhalt: „Ich hätte mich zu Tode gesoffen“: Wie Thomas Lorenz aus dem Harz in die Sucht rutschte

Alokoholiker in Sachsen-Anhalt „Ich hätte mich zu Tode gesoffen“: Wie Thomas Lorenz aus dem Harz in die Sucht rutschte

Thomas Lorenz aus Elbingerode trank sich über Jahre aus dem Leben – am Ende mit vier Flaschen Schnaps am Tag. Er schottete sich ab, ließ niemanden sich heran. Schonungslos berichtet der 45-Jährige, wie er shcleichend in die Sucht glitt.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 15.03.2025, 10:28
Thomas Lorenz hat seine Heimat in Thüringen vor etwa einem Jahr verlassen – ein Bruch mit dem „Ort seiner Niederlagen“.
Thomas Lorenz hat seine Heimat in Thüringen vor etwa einem Jahr verlassen – ein Bruch mit dem „Ort seiner Niederlagen“. Fotos: Matthias Bein

Die Hanteln hat Thomas Lorenz schnell beiseite geräumt, auf dem Boden liegt noch eine Sportmatte. „Ich war heute schon fleißig“, sagt der 45-Jährige. Braungebrannt, die blond gefärbten Haaren raspelkurz, sitzt er in seinem Zimmer auf einer Couch. Vor etwa einem Jahr ist er aus Thüringen nach Elbingerode (Kreis Harz) gezogen, wird derzeit in einer Wohngemeinschaft betreut. „Ich musste einen Schnitt machen und meine Heimat als Ort der Niederlagen verlassen.“ Lorenz ist trockener Alkoholiker, seit eineinhalb Jahren – nach jahrelangem Vollrausch und Rückfällen. „Ich hätte mich zu Tode gesoffen.“