Hitze in Sachsen-Anhalt Badeseen, Höhlen, Museen: Diese Orte versprechen Abkühlung
Der Sommer ist da! Die Temperaturen klettern nach oben. Wem das viel zu heiß ist: Hier gibt es Tipps für coole Ausflugsorte, an denen man der Hitze entgehen kann.
Halle (Saale)/Magdeburg. - Der Sommer ist da! Und mit ihm die Hitze. Wem es draußen viel zu warm ist, für den bietet Sachsen-Anhalt allerhand coole Sehenswürdigkeiten, an denen es garantiert eine Abkühlung gibt.
Der Klassiker bei Hitze: Ab an die Badeseen oder ins Freibad
Natürlich, das wird für viele die Wahl Nummer eins am Wochenende sein: ein Ausflug ins Freibad oder an die Badeseen. Ob Heidebad in Halle, das Strandbad Arendsee im Altmarkkreis Salzwedel oder das Strandbad Adria in Dessau-Roßlau – Auswahl ist in Sachsen-Anhalt reichlich vorhanden. Eine Übersicht über die Freibäder samt den Eintrittspreisen gibt es hier.
Auch bei den Seen kann jede Region punkten – der Zeit im kühlen Nass steht also nichts im Wege. Die Talsperre Kelbra an der Grenze zu Thüringen, der Geiseltalsee im Saalekreis oder der Barleber See bei Magdeburg sind nur drei von vielen Alternativen. Wer fern vom Getümmel bleiben will, für den gibt es hier ein paar Geheimtipps.
Raus aus der Hitze, runter in die Tiefe: Höhlen und Bergwerke in Sachsen-Anhalt
Wer es kälter mag: Baumannshöhle und Hermannshöhle im Harz versprechen Abkühlung und spannende Einblicke. Beide bestechen durch ihre farbenprächtigen und fantasievollen Tropfsteine. Geöffnet haben beide Höhlen täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr, eine Besichtigung ist ausschließlich im Rahmen von Führungen möglich. Diese finden etwa alle 20 Minuten statt.
An einigen Tagen im Juli und August gibt es zudem in der Baumannshöhle Theateraufführungen, dann schließt sie für andere Besucher bereits früher. Eine Jacke sollten Gäste lieber mitnehmen, denn die Temperaturen liegen in der Regel unter zehn Grad.
Ohne Jacke sollten Besucher auch lieber nicht in die Schauhöhle Heimkehle bei Uftrungen in Mansfeld Südharz hinabsteigen – hier sind es gerade mal acht Grad. Die unterirdischen Gänge können nur mit Führungen besichtigt werden. Dabei entdecken Besucher unter anderem den Thyrasee, überqueren die Landesgrenze von Sachsen-Anhalt zu Thüringen und erleben eine Lichtshow. Geöffnet ist immer dienstags bis sonntags ab 10 Uhr, die Führungen finden alle zwei Stunden statt, die letzte beginnt um 16 Uhr.
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Nicht weit entfernt von Uftrungen liegt ebenfalls in Mansfeld-Südharz der Röhrigschacht Wettelrode. Hier fahren Besucher mit dem Förderkorb 283 Meter in die Tiefe und dann mit der Grubenbahn zu den Schauplätzen des Kupferbergbaus. Geöffnet ist das Schaubergwerk mittwochs bis sonntags von 10 bis 16 Uhr, die Seilfahrten nach unten beginnen um 10.30, 11.45, 13 und 14.15 Uhr.
Abkühlung in alten Gemäuern: Kirchen in Sachsen-Anhalt besuchen
Kultur und kühles Gemäuer – das vereinen viele Kirchen in Sachsen-Anhalt. Im Magdeburger Dom lassen sich neben antiken Prunkstücken zum Beispiel auch Zeugnisse mittelalterlicher Handwerkskunst bestaunen. Geöffnet ist er täglich von 10 bis 18 Uhr, öffentliche Führungen gibt es im Sommer montags bis samstags um 11 und 16 Uhr, an Sonntagen um 11.30 und 14 Uhr.
Auch im Naumburger Dom kommen Kulturinteressierte auf ihre Kosten: Architektur, Glasmalerei und Bildhauerkunst sind einzigartig. Geöffnet ist das Kulturdenkmal montags bis samstags von 9 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr. Öffentliche Führungen werden an allen Tagen um 14 Uhr angeboten, montags bis donnerstags zusätzlich um 10 Uhr, an Freitagen und Samstagen auch um 10 und 16 Uhr sowie an Sonntagen um 12 und 16 Uhr.
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Und wer noch Lust auf einen weiteren Dom hat: Der Dom in Halle kann dienstags bis sonnabends von 11 bis 17 Uhr besucht werden, an Sonntagen von 16 bis 18 Uhr. Öffentliche Führungen finden samstags um 14 Uhr statt.
Tipp bei Hitze: Abkühlung gibt es auch in vielen Museen
An heißen Tagen sind auch Museen ein ideales Ausflugsziel. Oft laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren, um die kostbaren Exponate vor der Hitze zu schützen. Wie wäre es mit einem Besuch im Bauhaus Museum Dessau? Dort wird in der sogenannten Black Box im Obergeschoss gänzlich auf Tageslicht verzichtet, damit optimale klimatische Bedingungen vorherrschen. Zu sehen gibt es die weltweit zweitgrößte Sammlung von Bauhaus-Exponaten. Geöffnet hat das Museum dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
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Für Kunstinteressierte lohnt sich auch ein Besuch des Kunstmuseums Moritzburg in Halle. Neben Objekten von Antike bis Gegenwart liegt der Schwerpunkt der Präsentation auf Werken aus dem 20. Jahrhundert. Das Museum kann täglich außer mittwochs von 10 bis 18 Uhr besucht werden.
Seit 21. Juli ist zudem in der Sonderausstellung "Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten" Malerei von Sandra del Pilar zu sehen.