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Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt Hitze, Trockenheit, Gewitter: Wie Bauern in der Erntezeit mit dem Klimawandel ringen

Sachsen-Anhalts Bauern bangen auch in diesem Sommer um ihre Ernte. Kaum Regen und Hitzetage setzen dem Korn zu. Fette Jahre? Gibt es kaum noch. Die Agrargenossenschaft Löberitz will sich daran anpassen. Wie der Blick aus dem Mähdrescher auf den Klimawandel ausfällt.

Von Max Hunger Aktualisiert: 21.07.2023, 15:32
In der Erntezeit im Sommer verbringt Landwirt Dominik Hänsch Stunden am Steuer eines Mähdreschers. Dank Klimaanlage kein Problem – dem Weizen setzt die Hitze jedoch zu.
In der Erntezeit im Sommer verbringt Landwirt Dominik Hänsch Stunden am Steuer eines Mähdreschers. Dank Klimaanlage kein Problem – dem Weizen setzt die Hitze jedoch zu. (Foto: Max Hunger)

Löberitz/MZ - Einem gefräßigen Tier gleich verschlingt die Maschine Ähren und Halme. Im Schritttempo frisst sich der haushohe Mähdrescher über das Weizenfeld der Agrargenossenschaft Löberitz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Eine metallene Spirale treibt die Kornpflanzen in den Schlund der Erntemaschine. In der Fahrerkabine darüber späht Dominik Hänsch durch eine Wand aus Staub. Es ist Erntezeit in Sachsen-Anhalt. Für den Landwirt heißt das: Er verbringt den Tag auf dem Sitz des Mähdreschers. Das Korn muss vom Feld, und zwar schnell. „Es ist ein fester Ablauf“, sagt der 43-Jährige. Doch der ist bedroht: Die Hitze, der wenige Regen – Hänsch und seine Kollegen blicken mit Sorge in die Zukunft. Gerade jetzt, zur Erntezeit. „Die fetten Jahre werden weniger.“