Haus stürzt auf Nachbargrundstück Haus in Weferlingen stürzt auf Nachbargrundstück: Feuerwehr spricht vom "Wunder"

Weferlingen - Beim Einsturz eines unbewohnten Hauses in Weferlingen wäre es beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Am Montagabend wurden die Feuerwehren Weferlingen und Oebisfelde alarmiert. Im Ortskern der Gemeinde waren große Teile eines unbewohnten Gebäudes einfach zusammengefallen. Tonnen von Schutt und Geröll stürzten dabei auf das Nachbargrundstück, beschädigten dort das Haus und zerlegten das Eingangstor und den liebevoll gestalteten Innenhof.
Michael Bürig saß dort gerade mit seiner Frau, als der Giebel des Nachbargebäudes wie aus heiteren Himmel kippte. Teile der zweiten Etage folgten. In letzter Sekunde schaffte es das Ehepaar aus der Gefahrenzone: "Wir haben im Garten gesessen, dann hat es geknackt und ich rief nur raus, raus, raus! Was ich hier Jahrelang aufgebaut habe, war innerhalb von fünf Sekunden zerstört."
Die Feuerwehr räumte noch am Abend die Einfahrt notdürftig von den Gesteinstrümmern frei und entfernte das zerstörte Eingangstor. Auch eine angeforderte Drehleiter kam zum Einsatz, um lose Gebäudeteile abzureißen. Mit einer Wärmebildkamera wurde überprüft, ob sich Menschen in dem seit 25 Jahren leerstehenden Unglückshaus befinden.
Vor der Einsturzstelle ist eine Bushaltestelle
Zum Glück war dies nicht der Fall. Hätten die Betroffenen nur Bruchteile später reagiert, es hätte Tote gegeben, ist sich die Feuerwehr sicher. Und: "Wir können von einem Wunder reden, denn normalerweise treffen sich an dieser Stelle Abends auch viele Jugendliche. Und direkt dort, wo jetzt die Trümmer an der Straße liegen, warten während der Schulzeit täglich bis zu 200 Kinder auf den Bus", so der Stellvertretende Weferlinger Wehrleiter, Danny Pachur. (mz)