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GEZ Sachsen-Anhalt Mahnverfahren oder Vollstreckung: Fast jeder zehnte Haushalt im Land zahlt keinen Rundfunkbeitrag

Nicht immer zahlen die Menschen im Land ihre Rundfunkgebühren pünktlich. In Sachsen-Anhalt betrifft dies fast jeden zehnten zahlungspflichtigen Haushalt.

Von DUR/eb Aktualisiert: 06.02.2024, 10:19
Knapp jeder zehnte Haushalt in Sachsen-Anhalt ist im Verzug mit Rundfunkgebühren.
Knapp jeder zehnte Haushalt in Sachsen-Anhalt ist im Verzug mit Rundfunkgebühren. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Fernando Gutierrez-Juarez

Magdeburg. - In Deutschland zahlen rund 3,22 Millionen Haushalte entweder keinen Rundfunkbeitrag oder sind mit der Zahlung der "GEZ"-Gebühren im Verzug. 

Dies geht aus den aktuellsten Zahlen des zuständigen Beitragsservices für das Jahr 2022 hervor, die die Bild-Zeitung veröffentlicht hat. Es gebe aber keine Anhaltspunkte, dass es sich bei der genannten Zahl der säumigen Beitragszahlenden um "Beitragsverweigerer" handele. Die tatsächlichen Gründe erfasse der Beitragsservice nämlich nicht.

8.50 Prozent in Sachsen-Anhalt zahlen Rundfunkgebühren verspätet oder gar nicht

Laut der Zeitung befinden sich damit circa sieben Prozent der zahlungspflichtigen Haushalte (privat und gewerblich) in Deutschland "im Mahnverfahren oder in der Vollstreckung", wie es vom Beitragsservice heißt. Das macht einen Anstieg von rund 220.000 Personen aus (+7,3 Prozent im Vergleich Vorjahr 2021).

Aber: Der Trend ist laut Beitragsservice im Vergleich zu den letzten Jahren dennoch rückläufig. Heißt: Außer der "Schwankung" 2022 im Vergleich zu 2021 gibt es immer mehr Personen im Land, die die Gebühren pünktlich bezahlen. Außerdem sei die Zahl der Beitragspflichtigen generell gestiegen.

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In Sachsen-Anhalt sind es genau 8,50 Prozent der Haushalte (privat und gewerblich), die eigentlich zahlen müssten, aber im Verzug sind oder gar nichts überweisen.

Rundfunkbeitrag: Ranking der Säumigen nach Bundesländern

Bundesland
Beitragssäumige Haushalte (Privat und gewerblich)
Bremen
9,34 Prozent
Mecklenburg-Vorpommern
8,58 Prozent
Saarland
8,54 Prozent
Sachsen-Anhalt
8,50 Prozent
Hamburg
8,21 Prozent
Nordrhein-Westfalen
7,97 Prozent
Thüringen
7,62 Prozent
Berlin
7,56 Prozent
Rheinland-Pfalz
7,44 Prozent
Niedersachsen
7,44 Prozent
Hessen
7,33 Prozent
Brandenburg
7,32 Prozent
Schleswig-Holstein
7,06 Prozent
Sachsen
6,50 Prozent
Baden-Württemberg
5,84 Prozent
Bayern
5,09 Prozent

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Der Beitragsservice sieht auf Nachfrage dieser Zeitung eine Relation zum Schuldneratlas in Deutschland. Dort, wo generell mehr Menschen Schulden haben, seien diese auch - im Vergleich zu anderen Bundesländern - häufiger im Verzug bei den Rundfunkbeiträgen.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels waren die Zahlen der beitragssäumigen Haushalte ohne die ebenfalls beitragsverpflichteten Gewerbehaushalte angegeben. Wir haben dies nach Hinweis des Beitragsservices aktualisiert.