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  7. Gebärdensprache in Halle: Schulklasse startet Projekt für Inklusion

Gehörlose in Sachsen-Anhalt Mit Video: Pilotprojekt in Halle - Warum eine Schulklasse als einzige im Land Gebärdensprache lernt

Die 6.2 des Giebichenstein-Gymnasiums in Halle hat ein besonderes Fach: Als einzige Regelschüler in Sachsen-Anhalt lernen die Mädchen und Jungen hier Gebärdensprache. Warum das ein Mädchen besonders glücklich macht, wie die Gebärde für „Red Bull“ aussieht und warum Witze auch in der Stille zünden.

Von Max Hunger Aktualisiert: 27.09.2024, 17:50
Henry Niekrawietz unterrichtet Gebärdensprache am Giebichenstein-Gymnasiums in Halle. Zur Schulzeit des gehörlosen Trainers war die Verständigung mit Gesten noch verboten.
Henry Niekrawietz unterrichtet Gebärdensprache am Giebichenstein-Gymnasiums in Halle. Zur Schulzeit des gehörlosen Trainers war die Verständigung mit Gesten noch verboten. (Foto: Max Hunger)

Halle (Saale)/MZ - Henry Niekrawietz deutet auf einen der Schüler. Die Aufgabe: Er soll seinen Namen buchstabieren. Die Lippen des Jungen formen einen Buchstaben. Doch bevor ein Laut seine Kehle verlässt, klappt sein Mund wieder zu. Stattdessen bilden seine Finger nun Zeichen. Langsam buchstabiert er. F, R, A, N, Z. Niekrawietz nickt zufrieden. Dann antwortet er mit schnellen Handbewegungen. Sie bedeuten: „Hier im Kurs wird die Stimme nicht benutzt.“