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Illegaler Welpenhandel in Sachsen-Anhalt „Das ist eine Gelddruckmaschine“: So zocken illegale Welpenhändler Tierliebhaber ab

Der illegale Handel mit jungen Hunden ist ein Milliardengeschäft. Und er sorgt für unermessliches Tierleid und immense Kosten. Ermittlungen und Erfahrungen aus Sachsen-Anhalt zeigen nun, wie kriminelle Banden mit perfiden Methoden ahnungslose Käufer abzocken und warum ihre Verfolgung so schwierig ist.

Von Max Hunger Aktualisiert: 04.01.2025, 11:50
Wuschelig, lockig, süß: Kleine Hunde gelten als besonders beliebt. Doch sie werden oft unter desaströsen Bedinungen in Osteuropa gezüchtet – und anschließend in Deutschland für viel Geld verkauft.
Wuschelig, lockig, süß: Kleine Hunde gelten als besonders beliebt. Doch sie werden oft unter desaströsen Bedinungen in Osteuropa gezüchtet – und anschließend in Deutschland für viel Geld verkauft. (Foto: Vier Pfoten)

Naumburg/Halle/MZ - Die Frau aus dem Burgenlandkreis will sich einen Herzenswunsch erfüllen: ein eigener Hund. Über eine Plattform im Internet stößt sie auf einen Züchter aus der Region. Der Onlineauftritt ist seriös, familiär. Und er bietet besonders kleine, niedliche Rassetiere an. Auch bei einem Besuch vor Ort macht die Zucht zunächst einen guten Eindruck. Ihr wird ein 16 Wochen alter Welpe gezeigt, auch das Muttertier. Beide machen einen gesunden Eindruck. Doch den Ort der Aufzucht bekommt sie nicht zu sehen, das Verkaufsgespräch findet stattdessen in einem Vorführraum statt. Hier übt der Züchter plötzlich Druck auf die Frau aus.