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COrona-Zahlen Corona-Inzidenz ist in Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten - lohnt eine Impfung?

Mit dem Herbst nimmt die Zahl der Corona-Infektionen zu. In Sachsen-Anhalt ist die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bundesweit am höchsten. Wer sich jetzt eine Auffrischungsimpfung holen sollte.

Von DUR/rw 19.09.2024, 17:24
Die Corona-Inzidenz ist in Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten.
Die Corona-Inzidenz ist in Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten. Symbolbild: dpa

Halle (Saale). - Dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge ist die Zahl der Atemwegserkrankungen in der 37. Kalenderwoche (9. bis 15. September 2024) bundesweit deutlich gestiegen. Besonders Rhinoviren und Corona bestimmen laut RKI derzeit das Infektionsgeschehen.

Das Bundesland mit der aktuell höchsten Corona-Inzidenz ist Sachsen-Anhalt. Hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 14 Covid-Fällen je 100.000 Einwohner (Stand 19. September), wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilt.

An zweiter Stelle folgt Sachsen mit einer Inzidenz von 10,3, an dritter Stelle Bayern mit einer Inzidenz von 8,6. Bremen ist das Bundesland mit dem aktuell niedrigsten Wert: Dort liegt die Inzidenz bei 3,4 Covid-Infektionen je 100.000 Einwohner.

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Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen Wochen stetig gestiegen. Wurden Anfang August noch 263 Infektionen pro Woche registriert, waren es Anfang September mit 496 Infektionen fast doppelt so viele. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Verbraucherschutz hervor.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren, Personen mit Grunderkrankungen, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen und Pflegepersonal, sich im Herbst eine Auffrischungsimpfung zu holen.

"Daten zur Wirksamkeit zeigen, dass der Impfschutz vor schwerer Erkrankung in der Regel mindestens zwölf Monate anhält", teilte das RKI mit.

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Diese Corona-Varianten dominieren gerade

In Deutschland werden laut RKI in der Saison 2024/25 an die Omikron-Sublinien JN.1- und KP.2 angepasste mRNA-Impfstoffe von Pfizer/Biontech (Comirnaty) sowie an die Omikron-Sublinie JN.1 angepasste proteinbasierte Impfstoffe von Novavax (Nuvaxovid) verfügbar sein.

Nach RKI-Angaben dominiert in Deutschland derzeit die Variante JN.1, ein Abkömmling der Omikron-Variante. Am häufigsten nachgewiesen wurde dabei zuletzt die Sublinie KP.3.1.1. Laut RKI machte sie bei der Untersuchung von Stichproben aus den letzten beiden Augustwochen einen Anteil von 62 Prozent aus.