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  7. Baby-Mord in Tangerhütte: Totes Kind in Container entsorgt - Mutter muss ins Gefängnis

Urteil nach schrecklicher Tat Baby mit 16 Stichen getötet und in Container entsorgt: Mutter muss ins Gefängnis

Ende März entdeckten Mitarbeiter beim Entleeren eines Altkleidercontainers in Tangerhütte ein totes Baby. Jetzt wurde das Urteil gegen die Mutter gesprochen.

Aktualisiert: 20.09.2023, 14:59
Am Landgericht Stendal wurde eine Mutter wegen Totschlags verurteilt.
Am Landgericht Stendal wurde eine Mutter wegen Totschlags verurteilt. (Symbolbild: Matthias Bein/dpa)

Stendal/Tangerhütte/dpa - Eine Frau, die ihr Neugeborenes in Tangerhütte im Landkreis Stendal heimlich entbunden, getötet und in einem Altkleidercontainer entsorgt hat, muss ins Gefängnis.

Baby-Mord in Tangerhütte: Totes Kind in Container entsorgt - Mutter muss ins Gefängnis

Die 40-Jährige wurde am Mittwoch am Landgericht Stendal zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe wegen Totschlags verurteilt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft beantragte den Angaben zufolge eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren, die Verteidigung vier Jahre.

Beim Prozessauftakt am 22. August hatte die Angeklagte, die vier weitere Kinder hat, die Tat gestanden. Demnach entband die Frau zu Hause ohne Hilfe, trennte die Nabelschnur durch und stach 16 Mal mit einem Taschenmesser auf das neugeborene Mädchen ein. Am Vormittag des 27. März fand ein Mitarbeiter den toten Säugling beim Entleeren des Containers in der altmärkischen Kleinstadt. Wenige Tage später wurde die 40-Jährige festgenommen.