Angebot nicht ohne Eigennutz Angebot nicht ohne Eigennutz: Betriebe wollen Belegschaft selbst gegen Corona impfen
Magdeburg - Wirtschaftsvertreter haben angeboten, dass Unternehmen in Sachsen-Anhalt zeitnah ihre Beschäftigten selbst gegen das Coronavirus impfen. Die Betriebe seien bereit, diese Verantwortung zu übernehmen, sagte der Präsident des Landes-Arbeitgeberverbands (AWSA), Klemens Gutmann, am Dienstag laut Mitteilung.
Eine Reihe von Firmen hätten jahrelange Erfahrung damit, ihre Belegschaft etwa gegen Grippe zu impfen. Sie seien nah an den Beschäftigten dran und könnten schnell reagieren, so Gutmann.
Betriebe sollen Belegschaft gegen Corona impfen
Das Angebot ist nicht ohne Eigennutz: Die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe sei durch die Corona-Pandemie alarmierend, sagte Gutmann. „Die neuen Impfstoffe eröffnen die Chance, die Gefahren einzudämmen und schrittweise zu einem normalen Alltag zurückzukehren.“
Wann die Betriebsärzte tatsächlich den Corona-Schutz verabreichen können, ist offen. Dennoch unterbreitete der Landesverband das entsprechende Angebot bereits bei Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Sachsen-Anhalt drückt beim Impfen aufs Tempo
Derzeit wird in Sachsen-Anhalt hauptsächlich in den 14 Impfzentren der Kreise sowie durch mobile Teams in Pflegeeinrichtungen geimpft. Mehrere Kommunen bieten inzwischen auch einzelne Impfgelegenheiten in kleineren Ortschaften an, um vor allem den älteren Impfberechtigten lange Wege zu ersparen.
Das Land kündigte zuletzt an, einzelne Facharztpraxen ins Impfnetz aufzunehmen. Ab April sollen auch in größerem Stil Hausärzte die Wirkstoffe verabreichen. (dpa)