Autobahn in Sachsen-Anhalt Nordverlängerung der A14: Fertigstellung noch in weiter Ferne - Kosten steigen
Die Nordverlängerung der Autobahn A14 von Magdeburg in Richtung Ostsee liegt offenbar überall im Plan, auch wenn die Fertigstellung noch lange auf sich Warten lassen wird. Doch die Kosten steigen auch hier.
Magdeburg/Dolle (dpa) - Eine neue Trasse durchzieht den Wald zwischen Dolle und Lüderitz. Bis zu 14 Meter tief wurde hier die Strecke der künftigen Autobahn 14 in die Landschaft gefräst. Brücken und andere Bauwerke sind inzwischen fertiggestellt. Auf rund 8,5 Kilometern liegt bereits die Fahrbahn. Das restliche Stück wird im Frühjahr betoniert.
Ende 2023 soll auf dem 15 Kilometer langen Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Tangerhütte (bei Dolle) und Lüderitz der Verkehr rollen. Bis dahin wird bei Dolle auch eine Tank- und Rastanlage Formen annehmen.
Nordverlängerung der A14 wird nicht vor 2028 fertig
„Mit Freude und zum Teil Verwunderung“ blicke er auf das Jahr 2022 zurück, sagt Steffen Kauert, Außenstellenleiter Magdeburg der Autobahn GmbH. Der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen wirtschaftlichen Turbulenzen hätten auch ihm Anfang des Jahres große Sorgen bereitet. Nun kann er bilanzieren: „Bei Vergaben und dem Bauablauf der A14 sind wir voll im Soll.“ Die Tendenz bei den Kosten gehe allerdings nach oben.
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Für das 11,5 Kilometer lange Stück Dahlenwarsleben - Wolmirstedt, den Anschluss zwischen der bisherigen A14 Halle-Magdeburg und dem ersten Neubauabschnitt bei Colbitz laufen die Bauvorbereitungen, berichtet DEGES-Projektleiter Holger Behrmann. Dazu gehörten umfangreiche biologische Kartierungen. So seien in diesem Jahr zum Beispiel Hamster gezählt worden, um gefährdete Exemplare im kommenden Frühjahr aus dem Baufeld umzusiedeln.
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Die komplette A14-Nordverlängerung wird wohl nicht vor 2028 durchgehend befahrbar sein. Der Lückenschluss zwischen den Autobahnkreuzen Magdeburg und Schwerin umfasst insgesamt 155 Kilometer. Baustart war im November 2011.