Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Hochwasser-Scheitel passiert das Land problemlos

Magdeburg/DPA - Der neue Hochwasser-Scheitel der Elbe hat am Montag ohne neue Zerstörungen Magdeburg erreicht. Am Nachmittag wurde an der Strombrücke in Magdeburg ein Pegelstand von 4,32 Meter gemessen, wie der Landesbetrieb für Hochwasserschutz mitteilte. Der Wert könne bis zum Abend noch ein wenig steigen. Flussabwärts bei Barby war der Hochwasserstand seit dem Vormittag konstant. Bei der Rekordflut war am 9. Juni in Magdeburg ein Pegelstand von 7,46 gemessen worden. Normal sind knapp zwei Meter.
An der gesamten Elbe in Sachsen-Anhalt galt noch die niedrigste Hochwasser-Alarmstufe 1, wie der Landesbetrieb weiter mitteilte. Im Norden Sachsen-Anhalt hielten die Arbeiten zur Trockenlegung überfluteter Gebiete an. Mehrere Notdeiche wurden von Einsatzkräften gesichert, hieß es vom Krisenstab der Landesregierung.
Unterdessen teilte die Investitionsbank Sachsen-Anhalt mit, bislang hätten Firmen 272 Anträge auf Soforthilfe gestellt. Das Volumen betrage rund 5,8 Millionen Euro. Am Montag sollten die ersten Summen ausgezahlt werden. „Uns ist es wichtig, dass die betroffenen Unternehmer unverzüglich Hilfe erhalten“, sagte der Chef der im Landesauftrag tätigen Bank, Manfred Maas. Unternehmen können in Härtefällen bis zu 100 000 Euro erhalten, wenn sie nicht versichert sind.