Wie bei Goethe Wie das Theater Bad Lauchstädt zu einem kulturellen Leuchtturm werden soll
Vor sieben Jahren drohte dem Theater in Bad Lauchstädt das Aus. Am Freitag wird es nach einer von Unwägbarkeiten geprägten Sanierung wieder eröffnet. Hausherr Schmidt will es nun zu einem kulturellen Leuchtturm für ganz Deutschland machen.

Bad Lauchstädt - Vielleicht, so sagt René Schmidt, seien die beiden Garderobenständer im Foyer pünktlich gekommen. „Ansonsten ist eigentlich nichts nach Plan gelaufen.“ Und doch steht der Geschäftsführer nun in einem rundum sanierten Goethe-Theater in Bad Lauchstädt (Saalekreis) und blickt freudig der Wiedereröffnung am Freitag entgegen. Die findet freilich mit reichlich Verspätung statt. Als die Arbeiten 2015 offiziell begannen, indem der damalige Kulturminister Stephan Dorgerloh (SPD) einen maroden Fachwerkbalken entnahm, sollte die Sanierung bis 2017 durch sein. Doch es kam eben fast alles anders als geplant. Dabei war schon die Ausgangssituation fordernd, wie der Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU), seit einigen Jahren Aufsichtsratschef der Theater-GmbH, rückblickend beschreibt: Der Zustand des Gebäudes sei schlecht gewesen, sehr schlecht: „Entweder abreißen oder richtig investieren, waren die Alternativen.“