Mücheln will jetzt Profi hinzuziehen. Wassermangel an Geiselquelle ist nicht behoben
Mücheln - Seit Monaten führt die Geiselquelle im Müchelner Ortsteil St. Micheln aus unbekannten Gründen kaum noch Wasser. Jetzt haben die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs versucht, die Quelle wieder zum Sprudeln zu bringen. Mit mäßigem Erfolg, wie Bürgermeister Andreas Marggraf (parteilos) sagte.
Man habe das Quellbecken gesäubert, mit Ton und Sandsackverbau gearbeitet, schilderte er. Nun sei wenigstens das Kneippen im Quellbecken wieder möglich. Außerdem habe man erfreulicherweise herausgefunden, dass die Quelle nach wie vor noch funktioniere. Aber das gewünschte Ergebnis, dem extremen Wassermangel in der Geisel zu begegnen, sei nicht erzielt worden. Die Arbeiten seien abgebrochen worden. Die Stadt sei zu dem Schluss gekommen, dass sie sich die professionelle Hilfe eines Hydrologen suchen muss. Das werde man jetzt tun und den Saalekreis über den aktuellen Stand unterrichten.
Das Flüsschen Geisel ist nicht nur Namensgeber für den nahen Geiseltalsee. Es ist auch für den Wasserzulauf und somit für den Wasserstand des Sees von Bedeutung. Bisher wird seitens des Saalekreises und des Landesamtes für Geologie und Bergwesen vermutet, dass die letzten beiden trockenen Sommer für den jetzigen Zustand verantwortlich sind. (mz)