Im Wahlkampf-Modus Unionskanzlerkandidat Armin Laschet leistet in Braunsbedra prominente Schützenhilfe
Zur Schlüsselübergabe für die neue Harry-Kaßler-Sporthalle kommt Unionskanzlerkandidat Armin Laschet nach Braunsbedra.
Braunsbedra - 3,4 Millionen Euro hat die neue Harry-Kaßler-Sporthalle im Ortsteil Frankleben gekostet. Gut zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich am 5. April 2019 übergab am Samstag Braunsbedras Bürgermeister Steffen Schmitz (CDU) feierlich den Schlüssel zur Halle an Jürgen Pohle, den Vereinschef des SV Friesen Frankleben.
Armin Laschet kommt nach Braunsbedra zur Schlüsselübergabe für die neue Harry-Kaßler-Sporthalle
Schweiß war aufgrund der Coronabeschränkungen bisher in der Halle noch nicht geflossen, dafür war es am Samstag Sekt. Mit dabei waren neben Kreisportbundchefin Angela Heimbach und Ortsbürgermeister Günter Küster auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) - schließlich hatte das Land 50 Prozent der Kosten für den Bau übernommen - und Armin Laschet, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Kanzlerkandidat der Union, der sich wenige Tage vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt aufhielt.
Noch im April hatte Haseloff in Sachen K-Frage dem „Spiegel“ gesagt: „Leider geht es jetzt nur um die harte Machtfrage. Mit wem haben wir die besten Chancen?“ und sich damit auf die Seite von CDU-Chef Markus Söder geschlagen. Jetzt präsentierte er sich mit Laschet im Geiseltal locker und im Wahlkampf vereint.
Bau einer solchen Halle trage in hohem Maße zur Stärkung des ländlichen Raumes bei
Jürgen Pohle, der sich glücklich zeigte, dass die mehr als 130-jährige Handballtradition im Ort nun weitergeschrieben werden kann, überreichte beiden einen personalisierten Kugelschreiber und ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich von beiden auch gleich noch mehrere Handbälle signieren zu lassen. „Die können wir vielleicht mal versteigern“, erzählt Pohle der MZ.
Laschet selbst hat eine familiäre Verbindung zum Handball. „Mein Sohn spielt Handball in Aachen“, erzählt er fröhlich und fängt kurz darauf einen Ball, den Angela Heimbach als Geschenk mitgebracht hatte. Der Bau einer solchen Halle trage in hohem Maße zur Stärkung des ländlichen Raumes bei, betonte Braunsbedras Stadtratsvorsitzender und Landtagskandidat Sven Czekalla (CDU). „Denn wir dürfen nicht immer nur davon reden, wir müssen auch machen.“
Auftritt des Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet zog rund 50 Pressevertreter aus dem In- und Ausland an
Vor dem Stopp in Frankleben hatte die CDU Sachsen-Anhalts bereits zu einem Wahlkampftermin in die Pfännerhall Braunsbedra eingeladen. Der angekündigte Auftritt des Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet zog rund 50 Pressevertreter aus dem In- und Ausland an. Da es aktuell um den Strukturwandel gehe, sei er ins Geiseltal gekommen, sagte Laschet.
Es sei unter anderem wichtig, dass man auch in mehr als 20 Jahren noch Industriearbeitsplätze habe und eine funktionierende Chemieindustrie. Als Erinnerung an den Aufenthalt im Geiseltal überreichte CDU-Kreischef Michael Hayn Laschet eine Weinstockpatenschaft für den Geiseltalsee-Weinberg von Winzer Lars Reifert. (mz)