Neue Wegweisung Umbau im Schilderwald am Geiseltalsee
Mücheln/Merseburg - Das Umfeld des Abzweiges der Kreisstraße nach Langeneichstädt bietet Autofahrern in Stöbnitz derzeit reichlich Lesestoff. Eine Vielzahl kleiner Schilder weist dort etwa den Weg zum Strand, zur Marina oder zum Caravanplatz. Das soll sich in den kommenden Wochen und Monaten ändern. Die kleinen Schilder werden verschwinden und durch große gelbe Tafeln ersetzt, auf denen sich dann Weiß auf Braun die Hinweise zu den wichtigsten Attraktionen finden.
Dies ist Teil der neuen touristischen Wegweisung rund um den Geiseltalsee, die schon seit einigen Jahren in Planung ist und nun umgesetzt wird. Federführend ist dabei die Kreisverwaltung. Die hatte den Antrag auf Fördermittel gestellt. Wie Bau- und Ordnungsdezernentin Christina Kleinert jüngst im Kulturausschuss berichtet, kam bereits 2019 die Zusage aus dem Leader-Programm.
„Es war nicht so teuer wie erwartet“
Eigentlich hätten die Mittel schon bis zum vergangenen Oktober verbaut sein müssen: „Aber der Bewilligungszeitraum wurde wegen pandemiebedingter Verschiebungen um ein Jahr verlängert“, sagte Kleinert. Nun sei das Vergabeverfahren abgeschlossen. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Mügeln, die die Schilder auch selbst herstellt: „Das Angebot war erfreulich. Es war nicht so teuer wie erwartet. Das ist im Bau selten“, berichtete die Dezernentin.
260.000 Euro kostet die neue Wegweisung. Dafür werden an 37 Knotenpunkte rund um den See insgesamt 74 neu gestaltet. Nicht mehr benötigte Schilder werden, wie im Falle der Kreuzung in Stöbnitz, entfernt.
Mit dem neuen Leitsystem sollen auch bestehende Lücken in der touristischen Wegweisung rund um den See geschlossen werden. Die beginnt laut Kleinert nun künftig schon auf der Autobahn. Der Kreis verspricht sich von der Maßnahme insgesamt eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur. (mz)