Rodelbahn Petersberg: Rodelbahn Petersberg: Betreiber sucht einen geeigneten Nachfolger

Petersberg - Endlich ist Frühling! Und das heißt, dass es die Menschen in besonderer Weise hinaus zieht zu allen möglichen Outdoor-Aktivitäten. Zu den Angeboten im nördlichen Saalekreis gehört auch die Rodelbahn auf dem Petersberg, und das seit mittlerweile 16 Jahren.

An den Wochenenden konnten die Rodelfreunde auch in den Wintermonaten auf ihre Kosten kommen. „Vorausgesetzt, es waren mindestens fünf Grad über Null und trockenes Wetter“, erzählt Dieter Bock, der Betreiber der Rodelbahn Petersberg. Normalerweise öffnet Bock nach Ostern seine Rodelbahn auch in der Woche ab 14 Uhr. In diesem Jahr ist alles ein wenig anders. Da kann man erst ab der kommenden Woche auch wochentags die Rodelbahn nutzen. Der Grund: „Wir sind gegenwärtig noch dabei, verschiedene Reparaturarbeiten durchzuführen“, sagt Bock.

Das seien vorwiegend Arbeiten, die in anderen Jahren bereits im März erfolgten. Aber aufgrund des frostigen Wetters mit Schnee waren diese Arbeiten da nicht möglich. „Wir sind mit den üblichen Wartungsarbeiten etwas im Verzug“, so Bock. Zudem seien Schäden an Kabeln hinzugekommen, die von Mardern verursacht worden sind. Dieter Bock und sein Mitarbeiter legen zumeist selbst Hand an. „Ich habe die Rodelbahn im Jahr 2002 mit aufgebaut und kümmere mich seitdem darum. Ich kenne praktisch jede Schraube genau“, so Bock.

Er hat beispielsweise auch gemeinsam mit einem Softwareentwickler aus Landsberg ein besonderes System einer elektronischen Zeitmessung eingebaut, die auf die Hundertstelsekunde genau zählt, wie lange jede Abfahrt dauert. Das ist eine Besonderheit der 700 Meter langen über 35 Höhenmeter gehenden Rodelbahn auf dem Petersberg.

Dieter Bock, der jetzt 67 Jahre alt ist, denkt mittlerweile ans Aufhören. Zuvor möchte er aber einen Nachfolger als Betreiber suchen. „Doch das ist nicht so ganz einfach“, meint Bock. Es hätten sich zwar bereits einige Interessenten bei ihm gemeldet, doch es scheitere entweder am nötigen Geld, das der künftige Betreiber mitbringen sollte, oder an der fachlichen Eignung. „Es wird unbedingt jemand gesucht, der handwerklich gut drauf ist, denn wenn es am Wochenende mal zu Problemen kommt, kann man nicht warten, bis am Montag dann endlich ein Handwerker vorbeischaut“, sagt Bock. (mz)