Rasentraktorrennen in Dornstedt Rasentraktorrennen in Dornstedt: DM-Strecke mit vielen Schikanen

Halle (Saale) - Jedes Jahr im Herbst steht Dornstedt, das kleine Dorf am Rande der Gemeinde Teutschenthal im besonderen Blickpunkt. Dann knattert es und die Motoren heulen auf. Menschen aus ganz Deutschland kommen in den Ort und auch Hunderte aus der unmittelbaren Umgebung. Alle sind Freunde eines ganz besonderen Rennsports, des Rasentraktorrennens.
Am Samstag es nun wieder soweit. In Dornstedt geht ein Lauf im Rahmen der deutschen Meisterschaft im Rasentraktorrennen über die Bühne oder besser gesagt das Trekodrom. So nämlich haben die Dornstedter ihre Rennstrecke genannt, die vom Pfingstverein selbst gebaut wurde und jedes Jahr ein wenig anders ist. „Im Vorfeld des diesjährigen Rennens wurde wieder viel Zeit und Energie in die Vorbereitung der Rennstrecke gesteckt.
Kurs mit vielen Schikanen und Hindernissen
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf die Starter wartet ein anspruchsvoller Kurs mit vielen Schikanen und Hindernissen“, erklärt Gerald Hackauf vom Pfingstverein. Dornstedt ist seit einigen Jahren eine der Hochburgen dieses ungewöhnlichen Rennsports in Deutschland. Dabei fing alles mit einem Spaß an. Der Pfingstverein, den es bereits fast 100 Jahre gibt, wollte für sein traditionelles Pfingstfest ein neues attraktives Highlight schaffen.
Man kam auf die Idee, mit Rasentraktoren um die Wette zu fahren. „Anfangs gingen noch originale Rasentraktoren und Gartenfräsen an den Start. Das war 2004“, blickt Hackauf in die Vergangenheit. Der Spaß war bei den Teilnehmern des Rennens wie beim Publikum groß. Dornstedt wurde vom Treckervirus erfasst. Mittlerweile gibt es weit über ein Dutzend aktive Rennteams im Ort.
Heimatrennen zu Pfingsten
Das wichtigste Rennen ist für sie das Heimatrennen zu Pfingsten. Denn dann stehen nicht nur die Familien und Nachbarn mit an der Rennstrecke, sondern das Hobby steht im Mittelpunkt, das in das traditionelle Heimatfest integriert ist.
Seit 2013 finden auch Rennen im Rahmen der deutschen Meisterschaft in Dornstedt statt. „Am Samstag erwarten wir zwischen 40 und 50 Teams aus ganz Deutschland“, sagt Hackauf. Die Teams setzen sich aus dem Fahrer und dem Serviceteam zusammen. Wichtig sei, dass man immer auch einen Mechaniker mithabe, erzählt Hackauf.
Rasentraktor selbst präpariert
Gestartet werde in drei Klassen, der Standardklasse, der Klasse bis 13 PS und der offenen Klasse. Gerald Hackauf geht übrigens selbst auch mit an den Start, in der Standardklasse. Der Kfz-Experte hat seinen Rasentraktor im Vorfeld bereits bestens selbst präpariert.
Als besondere Einlage gehen in diesem Jahr im Zwischenlauf auch Quads an den Start. „Wir wollen mal sehen, wer schneller ist, die Quads oder die Renntraktoren“, so Hackauf, der zudem viel Spiel und Spaß für die ganze Familie verspricht.
Den ganzen Tag über gibt es am 24. September Unterhaltung in Dornstedt. Der Startschuss für das erste Rennen fäll um 12 Uhr. (mz)