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Nach schwerer Krankheit  Nach schwerer Krankheit : Laga-Geschäftsführer Frank Schröder mit 45 Jahren gestorben

Von Melain van Alst 12.02.2020, 13:30
Der Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft in Bad Dürrenberg, Frank Schröder ist gestorben. 
Der Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft in Bad Dürrenberg, Frank Schröder ist gestorben.  Melain van Alst

Bad Dürrenberg - Als Geschäftsführer der gemeinnützigen Landesgartenschaugesellschaft in Bad Dürrenberg hatte Frank Schröder große Ideen. Umsetzen kann er diese nun nicht mehr. Der 45-jährige ist überraschend nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.

Frank Schröder hatte bereits Erfahrung mit der Gartenschau in seiner Heimat Wernigerode

Der Wernigeröder begleitete die Gartenschau in der Solestadt, die 2022 stattfinden wird, bereits seit dem Sommer als Geschäftsführer der Gesellschaft, hat deren Gründung zuvor vorangetrieben und auch jüngst das Team zusammengestellt, das ihm in den kommenden Jahren zur Seite stehen sollte.

Schröder, der aus Wernigerode kam, lebte dort mit seiner Familie und tourte bereits seit 18 Jahre von Projekt zu Projekt. Sein Weg begann bereits mit der Gartenschau in seiner Heimat Wernigerode im Jahr 2006, wo er unter anderem als Prokurist und gärtnerisch-technischer Leiter eingesetzt war. Letztere Funktion hat er auch bei den Schauen in Aschersleben (Salzlandkreis) im Jahr 2010 und Burg (Jerichower Land) in 2018 übernommen.

Eines seiner ersten Projekte war die Leitung des Wettbewerbs für das Logo zur Schau

Dazwischen hat er bei der Bundesgartenschau in der Havelregion im Jahr 2015 die Planung und technische Führung des Projektes geleitet.
Nun sollte er als Geschäftsführer der Gesellschaft die Verantwortung für die Durchführung der Schau in Bad Dürrenberg übernehmen. Die Gesellschaft hat zur Aufgabe, Veranstaltungen auf dem Gelände zu organisieren, die Laga zu vermarkten, aber auch die Koordinierung von Gärtnereien und Floristen zu übernehmen und das „grüne Klassenzimmer“ für Schüler zu organisieren.

Schröder war bereits in Bad Dürrenberg angekommen, hatte an den Landesgartenschauausschüssen teilgenommen und war Ende Januar einer derjenigen, die, anlässlich der Schließung des Kurparks, eine Gruppe über das zukünftige Laga-Gelände führte. Eines seiner ersten Projekte war die Leitung des Wettbewerbs für das Logo zur Schau in der Solestadt. Unter seiner Führung wählte die Jury damals ein sehr modernes Logo, das nun Plakate, Flyer und die Facebook-Seite zur Laga ziert.

Aufsichtsrat der Landesgartenschaugesellschaft und Bürgermeister bestützt

Bestürzt reagierte Bad Dürrenbergs Bürgermeister Christoph Schulze (CDU), den die Nachricht vom Tod des Geschäftsführers im Urlaub erreichte. „Ich denke gern an die gemeinsame, wenn auch leider kurze Zeit mit Herrn Schröder zurück, in der er für die Landesgartenschau viel bewegt und angeschoben hat.“ Sein Mitgefühl, so Schulze, gelte nun vor allem der Familie.

Auch der Aufsichtsrat der Landesgartenschaugesellschaft meldete sich am Dienstag in einer offiziellen Mitteilung zu Wort, in der es unter anderem heißt: „Seine Erfahrung, sein Ideenreichtum und sein offenes Wesen hat sein Wirken auch in Bad Dürrenberg maßgeblich geprägt.“ Noch jung war die Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Landesgartenschau.

Frank Schröder hat mit tiefstem Herz an dieses Projekt geglaubt

Vorsitzender Steffen Müller weiß, dass Frank Schröder schon viele Ideen hatte, die man gemeinsam hätte umsetzen können. „Er war schon immer sehr an Bad Dürrenberg interessiert“, sagt Müller. Mit Frank Schröder geht der Laga nicht nur ein Experte mit viel Wissen auf dem Gebiet der Schauen verloren, sondern auch jemand der aus tiefstem Herz an dieses Projekt geglaubt hat und dass die Schau den „Wohlfühlfaktor“ für die Menschen vor Ort steigern werde.

Für ihn war das Alleinstellungsmerkmal der Solestadt eines der überzeugendsten Argumente für das Gelingen der Laga. „Was sein Tod für die Landesgartenschau bedeutet, wird der Aufsichtsrat der Landesgartenschau Bad Dürrenberg 2022 gGmbH zu gegebener Zeit beraten“, so Schulze abschließend. (mz)