Marina Braunsbedra Marina Braunsbedra: "Sind um eine Lösung bemüht"

Braunsbedra - Wie geht es am Geiseltalsee-Hafen in Braunsbedra weiter? Eine Frage, die viele interessiert. Doch auch einen Monat nach Ende der erfolglosen europaweiten Ausschreibung der Betreibung und Unterhaltung der Marina - es gab keinen Bewerber - reagieren sowohl die Stadtverwaltung wie die Investitionsbank (IB) Sachsen-Anhalt als bisheriger Fördermittelgeber auf MZ-Anfragen zum Thema äußerst zurückhaltend.
Auskunft nicht möglich
Es „kann ... zum derzeitigen Zeitpunkt keine hinreichende Auskunft gegeben werden. Momentan sind Kommune, Wirtschaftsministerium sowie die IB gemeinsam um eine Lösung bemüht und dazu müssen noch Gespräche geführt werden“, teilte die für Kommunikation verantwortliche Ines Gerasch von der IB knapp mit. Fragen nach einer möglichen Wiederholung der Ausschreibung in der ursprünglichen Fassung oder mit veränderten Kriterien sowie zu geplanten Zeitabläufen blieben unbeantwortet.
Steht Zeitplan in Frage?
Im immer noch auf der Internetseite der Stadt Braunsbedra veröffentlichten Ausschreibungstext umfasste der Auftrag die Betreibung und Unterhaltung der Marina Braunsbedra, die Schaffung nutzungsbedingter Einrichtungen sowie Bau, Vermarktung und Verkauf von Ferienhäusern. Das Investitionsvolumen wurde mit einer Spanne zwischen sechs und acht Millionen Euro angegeben. Die Ausführung sollte zwischen dem 1. Dezember 2016 und dem Jahresende 2018 erfolgen. Ein Zeitplan, der nun in Frage stehen dürfte.
Bisher hat Braunsbedra 24,5 Millionen Euro in die Erschließung des Hafengeländes investiert. 90 Prozent des Geldes sind Zuschüsse vom Land. Entstanden sind die Uferpromenade mit Seeterrasse, die Seebrücke, die Tourismusinformation, der Parkplatz und die Hafenumfassung. (mz)