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Landtagswahl 2021 Landtagswahl 2021: Bommersbach soll Mandat für CDU zurückholen

Von Robert Briest 27.08.2020, 13:00
Frank Bommersbach
Frank Bommersbach Katrin Sieler

Bad Dürrenberg - „Den Wahlkreis direkt zu gewinnen, hat oberste Priorität“, gibt Frank Bommersbach ein klares Ziel für die anstehende Landtagswahl im Juni 2021 aus. Der Wahlkreis trägt im Falle des CDU-Politikers die Nummer 34. Am Dienstagabend kürten die Christdemokraten den 57-Jährigen mit 38 von 44 möglichen Stimmen zu ihrem Direktkandidaten für das Gebiet Bad Dürrenberg-Landsberg.

Dort trat Bommersbach auch bei vorherigen Wahlen an. 2016 verlor er seinen Wahlkreis allerdings knapp an den heutigen AfD-Kreischef Hans-Thomas Tillschneider. Für den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion bedeutete das, nach zwei Legislaturperioden im Landtag, zwei Jahre auszusetzen. Dann wechselte Eva Feußner als Staatssekretärin ins Bildungsministerium und Bommersbach durfte ins Parlament nachrücken.

AfD will am Sonntag ihren Kandidaten für die Landtagswahl bestimmen

Diesmal soll der Einzug nun also wieder direkt gelingen, wünscht sich auch CDU-Kreischef Michael Hayn. Dass beim Nominierungstreffen sechs Mitglieder gegen Bommersbach votierten, hält er für normal. Der Nominierte nennt eine Reihe inhaltlicher Schwerpunkte, mit denen er in den anstehenden Wahlkampf gehen will: Schulsanierungen, Radwege- und Glasfasernetzausbau, die Verteilung der Gelder aus dem Kohleausstieg, die Überwindung der Coronafolgen im Handwerk und der Gastronomie.

„Wir müssen aber auch Vertrauen zurückgewinnen. Es hat Ursachen, dass die Leute AfD gewählt haben“, resümiert Bommersbach: Politik müsse glaubwürdig sein, man brauche Leute mit Ecken und Kanten. „Es kann nicht sein, dass jeder, der hadert, permanent in die rechte Ecke gestellt wird. Wir müssen zuhören.“ Aus der rechten Ecke dürfte allerdings auch 2021 die größte Konkurrenz für den CDU-Kandidaten kommen.

Die AfD will am Sonntag ihren Kandidaten für die Landtagswahl bestimmen. Wunschbewerber des Kreisvorstand ist dabei Stefan Wust. Zwei Tage später setzt dann auch die Union ihre Nominierungen fort. Im Wahlkreis 40 (Querfurt) bewerben sich Feußner und der Lauchstädter Michael Röder. Mitte Oktober folgt dann voraussichtlich ein Dreikampf um den Wahlkreis Merseburg zwischen Vincent Grätsch, Susanna Weber sowie Sven Czekalla. (mz)