Laga in Bad Dürrenberg Laga in Bad Dürrenberg: Der Neue macht Neustart in der Solestadt
Bad Dürrenberg - Erst wenige Tage ist es her, dass Michael Steinland zum neuen Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft in Bad Dürrenberg ernannt wurde. Noch in Arbeit ist unterdessen der Vertrag, der alles offiziell in Form gießt. Viel Zeit zum Einarbeiten bleibt ihm zwar nicht, aber dennoch will er die erste Zeit mit seinem neuen Team nutzen, um ein genaues Bild der Gesellschaft und der bereits angeschobenen Aufgaben zu bekommen.
Michael Steinland lehnt sich zurück und denkt kurz nach, so eine Situation wie in Bad Dürrenberg sei ihm nicht bekannt. Überraschend war Geschäftsführer Frank Schröder im Februar gestorben. Bereits seit Sommer 2019 hat er in der Gesellschaft gearbeitet, hat bereits Projekte angeschoben und sein Team eingestellt. Viele von ihnen haben erst im Februar und März ihren Dienst aufgenommen.
„Das ist schon eine Notsituation“
„Das ist schon eine Notsituation“, sagt Steinland und begründet auch damit seine Entscheidung, sich auf den Posten des Geschäftsführers beworben zu haben. Die Landesgartenschau-Szene sei klein, man kennt sich und die Nachrichten wandern dort auch schnell. Selbst mit dem derzeitigen Berater Erhard Skupch habe Steinland schon zusammengearbeitet.
Der 58-Jährige stammt gebürtig aus der Uckermark in Nord-Brandenburg und ist dort vor allem durch seine Tätigkeiten bei vier der bislang fünf Landesgartenschauen in dem Land bekannt. „Ursprünglich bin ich jedoch Meeresbiologe“, sagt er mit einem Lächeln. Doch irgendwie habe es ihn immer zum Land gezogen, so dass er sich bereits Mitte der 90er Jahre den Gartenschauen widmete.
Bewerbungskonzepte für einige Städte schon erstellt
Er selbst war schon Geschäftsführer, hat aber auch andere Aufgaben innerhalb der Schauen wahrgenommen. Auch Bewerbungskonzepte für einige Städte habe er schon erstellt und hat noch ein eigenes Unternehmen. Bis zuletzt hat Steinland die Landesgartenschau im brandenburgischen Beelitz vorbereitet, die im selben Jahr wie die in Bad Dürrenberg stattfinden wird.
Zu Bad Dürrenberg habe Steinland im Vorfeld keinen großen Bezug gehabt. „Wenn man in die Stadt reinfährt, erwartet man das nicht. Aber dann steht man vor diesem Gradierwerk, dem Kurpark mit der Saale.“ Besonders reizvoll findet er die vielen Themen, die historisch mit der Stadt verbunden sind und die es gilt, mit dieser Schau herauszukitzeln. Selbst der Saaleradweg lässt sich sportlich in die Gartenschau einbeziehen, glaubt er.
Internetseite soll fertiggestellt werden
Doch jetzt wolle er erst einmal einen Schritt beiseite machen und sich die Gesellschaft genauer anschauen. Es müsse geprüft werden, welche Verträge bereits geschlossen worden, wie die Basis, auf der das Unternehmen fußt, aussieht und welche Konzepte bereits vorliegen oder überarbeitet werden müssen.
In den kommenden Wochen soll dann auch die Internetseite fertiggestellt werden, so Steinland weiter. Auch die Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Landesgartenschau soll zukünftig intensiviert werden. (mz)