"Kunterbunt" ist da "Kunterbunt" ist da: Schüler der Grundschule in Schkopau veröffentlichen eigene Zeitung

Schkopau - Ganz viel Arbeit haben die Viertklässler in ihr Erstlingswerk gesteckt. Herausgekommen ist die erste Schülerzeitung der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft, die seit Anfang des Jahres an der Grundschule „Astrid Lindgren“ in Schkopau besteht. Während die Klassenkameraden die erste Zeitung noch verschlingen, arbeiten die vier Schüler schon an der nächsten Ausgabe und haben sich zum Ziel gesetzt, diese noch in diesem Jahr herauszubringen.
Schüler der Grundschule machen alles - von Idee bis Umsetzung
„Kunterbunt“ soll die Schülerzeitung von nun an heißen. Dafür haben sie das Cover samt Logo selber gemacht. „Das haben wir mit Kreide auf den Schulhof gemalt“, sagt Maxi. Deren Mutter wirft kurzerhand ein paar Fotos an die digitale Tafel. Gemeinsam haben die Kinder einen Rahmen gemacht, darin den Titel der Zeitung gemalt, und im Anschluss wurde das vom höchstmöglichen Punkt aus fotografiert. Auch bei dem Inhalt der Zeitung haben die Schüler sich sehr viele Gedanken gemacht.
So wird nicht nur das neue Projekt „Aufsichtsengel“ in einem Interview auf mehreren Seiten vorgestellt, sondern auch einige Lehrer der Grundschule haben ihren Platz in dem A5 großen Heft gefunden. In kurzen Steckbriefen beantworten sie Fragen über sich, und auch ein Foto steht dabei. „Die Lehrer waren sehr ehrlich, und nachdem es die anderen gesehen haben, haben sich schon weitere gemeldet, die gern mitmachen wollen“, erklärt Schulsozialarbeiterin Sinet Schieferdecker.
An den Nachwuchs denken: Erste Ausgabe macht Werbung für die Nächste Zeitung
Sie hat im Februar auf Wunsch einiger Kinder die AG ins Leben gerufen, sagt sie und schaut den Schülern dabei zu, wie sie selbstständig die Steckbriefe für die nächste Ausgabe befüllen. Unterstützt wird die AG von Maxis Mutter Maren Stypka, die vor allem auch bei der technischen Umsetzung mithilft. „Es geht nicht nur darum, dass die Kinder sich Gedanken machen und etwas aufschreiben“, findet sie. Vielmehr lernen sie alle Schritte der Umsetzung, bis sie das fertige Produkt in den Händen halten.
Insgesamt 27 Exemplare haben sie in der Schule verteilt, jede Klasse hat zwei Stück bekommen, sie selbst haben jeder eines, und auch an zentralen Stellen wie im Hort finden sich Exemplare. „Wir haben das jetzt noch sehr begrenzt, weil wir erst einmal schauen wollen, wie es bei den anderen Kindern ankommt.“ Gleichzeitig macht die erste Ausgabe auch Werbung für die Schülerzeitung, die derzeit von Maxi, Jimmy, Marisa und Pauline erstellt wird - alles Schüler der Klasse 4a. „Wir wollen ja auch an den Nachwuchs denken, damit die Schülerzeitung bestehen bleibt“, meint Schieferdecker mit einem Lächeln. (mz)