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Nach kürzlich entdeckter Luftmine Kampfmittelverdacht bei Braunsbedra: Nur Schrott statt Bombe

Von Robert Briest Aktualisiert: 23.11.2021, 15:18
Kampfmittelexperten haben den Bombenfund  vor einer Woche in Braunsbedra entschärft.
Kampfmittelexperten haben den Bombenfund vor einer Woche in Braunsbedra entschärft. (Foto: Sieler)

Braunsbedra/MZ - Aufatmen in Braunsbedra: Der Gemeinde steht keine neuerliche Evakuierung bevor. Das verkündete der Saalekreis am Dienstagmorgen. Zuvor hatten Kampfmittelexperten ein Feld nahe des Wohngebietes Süd genau unter die Lupe genommen. Dort waren in der vergangenen Woche bei  Voruntersuchungen größere metallische Gegenstände im Boden entdeckt worden. Da das Gebiet um das frühere Treibstoffwerk Lützkendorf während des Zweiten Weltkrieges immer wieder Ziel von alliierten Bombenangriffen waren, fürchteten die Fachleute Sprengkörper im Erdreich.

Bei der Öffnung der drei Verdachtsstelle bestätigten sich diese Sorge aber nicht. Laut Saalekreis fand sich im Boden lediglich Schrott. Die Verwaltung kann entsprechend bereits laufende Vorbereitungen für eine neuerliche Räumung der umliegenden Stadtteile wieder einstellen.

Vor zehn Tagen hatten Kampfmittelexperten auf demselben Feld eine britische Luftmine gefunden und entschärft. Für Letzteres mussten 6.000 Einwohner ihre Häuser verlassen. Kitas und Schulen blieben geschlossen. Auch mehrere Pflegeheime mussten damals aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.