Handball Handball: Maria Fritsche setzt Signale

Merseburg/MZ - Der Kampf um die Tabellenspitze und den Landesmeistertitel in der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen bleibt auch nach dem vergangenen Spieltag weiter spannend. Die besten Karten bei noch zwei ausstehenden Begegnungen hat das Team des MSV Buna Schkopau, das nach einem hart erkämpften 22:20 (9:9)- Erfolg gegen die Reserve des TSV Niederndodeleben wieder die Tabellenspitze übernommen hat. Einen Punkt hinter den Bunesinnen rangieren die SG Seehausen und SV Irxleben auf den Plätzen zwei und drei. Aber auch die Reserve des HSV Haldensleben ist mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer noch nicht aus dem Rennen.
Von der Papierform her schien die Aufgabe für die Schkopauerinnen gegen Niederndodeleben nicht übermäßig schwer. Aber schon im Hinspiel trennten sich beide Teams mit einem 28:28-Unentschieden. Der Druck, mit einem Sieg wieder Tabellenführer zu werden, blockierte die Gastgeberinnen in vielen Phasen der Partie. „Das war so nicht zu erwarten“, zeigte sich auch MSV-Trainerin Bianka Eckardt etwas überrascht. Dabei erwischten die Gastgeberinnen einen sehr guten Start. Nach sechs Minuten führten sie mit 3:0. Dabei hatte man noch Wurfpech, als Ulrike Mittag zweimal nur Aluminium traf. Doch die Gäste fingen sich, gingen in der 20. Minute sogar in Führung (6:7).
Schon in dieser Spielphase wurde deutlich, dass beide Teams in der konsequenten Abwehrarbeit an diesem Tag ihre Stärken hatten. Während bei den Gästen die Torhüterin Judih Kuhnert überzeugte, war Maria Fritzsche im Schkopauer Kasten ein starker Rückhalt für ihr Team. Fritsche hatte in letzter Zeit oft wegen Verletzungen pausieren müssen. „Diesmal war sie topfit und glänzte mit tollen Paraden“, lobte Eckardt ihre Torfrau. Mit dem Willen zur Wende kamen die Schkopauerinnen aus der Halbzeit. Aber viele Fehler und eine schlechte Wurfeffektivität ließen die Gäste in Front gehen. Nach 40 Minuten hieß es 13:16. Doch die Gastgeberinnen kamen über den Kampf wieder zurück ins Spiel.
Torfrau Fritzsche parierte einige schwere Bälle und gab das Zeichen zur Aufholjagd. Nach einem Tor von Katrin Baier zum 20:19 in der 55. Minute waren die Gastgeberinnen endlich auf der Siegerstraße. Und die verließen sie auch bis zum Schluss nicht wieder.
Schkopau: Fritzsche, Altner; Messerschmidt (4), Andrae, Baier (4), Bartlitz, Mittag (5), Truöl, Köcke, Thieme (2), Lassen (5), Nabert (2), Grube.