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Essbare 3D-Kunstwerke Essbare 3D-Kunstwerke: Der Tortenbaron von Braunsbedra hat sein Sortiment erweitert

Von Diana Dünschel 11.08.2019, 13:00
Tortenbaron Kai Hellmund zeigt seinen neuen Laden mit Café. Alle Torten, Kuchen und Cupcakes backt er natürlich selbst.
Tortenbaron Kai Hellmund zeigt seinen neuen Laden mit Café. Alle Torten, Kuchen und Cupcakes backt er natürlich selbst. Katrin Sieler

Braunsbedra - Seit 2015 ist Kai Hellmund als Braunsbedraer Tortenbaron bekannt. Essbare 3D-Kunstwerke sind seine Spezialität. Jetzt hat er den nächsten Schritt gewagt.

Im Rahmen eines Umzugs eröffnete der Unternehmer ein viel größeres Geschäft im Atlantis-Center seiner Heimatstadt. Hier gibt es jetzt täglich auch fünf bis acht von ihm frisch gebackene Torten und Blechkuchen, seine beliebten Minitörtchen namens Cupcakes sowie das französische Baisergebäck Macarons, das gerade voll im Trend liegt. Sie alle sind nicht nur wie bisher zum Mitnehmen bestimmt, sondern man kann es sich in seinem Café auch mit seinen Spezialitäten und einer Tasse Kaffee gemütlich machen. Weil er Herstellung, Verkauf und Bedienung nicht allein stemmen kann, schuf Kai Hellmund gleichzeitig einen weiteren Arbeitsplatz.

„Die Nachfrage nach einer Vergrößerung des Sortiments war da, und ich hatte auch Lust dazu“

„Die Nachfrage nach einer Vergrößerung des Sortiments war da, und ich hatte auch Lust dazu“, erklärt der Autodidakt seine Motivation. Kaum zu glauben: Bis vor vier Jahren arbeitete er noch in einer Verwaltung und war nur Hobbykonditor. Seinen Sprung in die Selbstständigkeit als Tortenbaron nach dem Vorbild eines Fernsehtortenkünstlers aus den USA hat er aber nie bereut. Nun schlägt er also ein neues Kapitel als Gastronom auf.

„Die Torten- und Kuchenrezepte aus meinem Angebot sind alle von mir“, sagt der Chef zu der leckeren Vielfalt in seiner Auslage. Kreationen mit Mohn- und Stachelbeeren seien sehr beliebt, so seine erste Erfahrungen. Aber auch Baiser und „was mit Quark“ müsse immer da sein. Selbst Buttercremetorte biete er an, allerdings in einer leichten Variante, nicht so reichhaltig wie zu Omas Zeiten.

Verschiedene 3D-Torten würde er gern im Café als Wanddeko zeigen

Noch sei der neue Laden nicht ganz fertig, erzählt Kai Hellmund von seinen Plänen. Verschiedene 3D-Torten würde er gern im Café als Wanddeko zeigen. Nächstes Jahr könnte er sich auch eine zusätzliche Eismaschine vorstellen. Momentan sei aber für ihn die Werbung am wichtigsten. Per Postwurfsendung hat er in Braunsbedra schon seinen Umzug bekannt gemacht. Jetzt fehlt es noch an passenden Schildern entlang der Geiseltalstraße. Besucher auf dem Weg zum Geiseltalseehafen und da insbesondere die Radfahrer wünscht sich der Torten-Baron als Gäste.

Der Aufbau des neuen Ladens, das tägliche Backen auch für einheimische Gaststätten und die parallel dazu weiter eingehenden Bestellungen der Motivtorten schlauchen ihn gerade ganz schön, gibt er zu. „Ich würde mich am liebsten klonen lassen“, sagt der Braunsbedraer. (mz)