Geschichte Reinhard Heydrich: Querfurter auf den Spuren des Teufels aus Halle
Der Querfurter Autor und Verleger Joachim Jahns hat Hitlers Liebling und Himmlers Hirn Reinhard Heydrich nachrecherchiert.

Die Stelle, an der Himmlers Hirn sterben sollte, war ganz genau ausgesucht worden. Ein halbes Jahr hatten die Anschlagsvorbereitungen gedauert, fünf Monate schon hielten sich der Tscheche Jan Kubiš und der Slowake Jozef Gabčík in Prag versteckt, um auf ihre Gelegenheit zu warten. Am 27. Mai vor 80 Jahren war es soweit. Der Unteroffizier und der Fähnrich der tschechoslowakischen Exilarmee hielten sich an einer Straßenbahnhaltestelle nur ein paar hundert Meter vom Moldauufer bereit, um Reinhard Heydrich zu beseitigen, die rechte Hand des SS-Führers Heinrich Himmler und den Chefplaner von Adolf Hitlers millionenfachen Mord an der jüdischen Bevölkerung.