Verfassungsschutz warnt Wollen Reichsbürger um Peter Fitzek eigene Dörfer errichten?
Der selbsternannte „König“ Peter Fitzek und seine Reichsbürger-Bewegung wollen offenbar verstärkt nach Sachsen expandieren. Nachdem Fitzeks Gruppierung bereits länger in Dresden aktiv ist, sucht sie jetzt angeblich Immobilien für eigene „Gemeinwohldörfer“, warnt der Verfassungsschutz.
Dresden/Magdeburg/DUR/slo – Die Reichsbürger-Gruppierung „Königreich Deutschland“ um ihren selbsternannten „König“ Peter Fitzek will offenbar in Sachsen expandieren. Der Verfassungsschutz warnt, dass die Gruppe auf der Suche nach Grundstücken für eigene Siedlungen sei. In Sachsen ist Fitzek bereits mit einer „Reichsbürgerbank“ in einer Dresdner Bäckerei aktiv.
Fitzek ist längst kein Unbekannter. Der gebürtige Hallenser hatte bereits 2021 bei Wittenberg ein „Königreich Deutschland“ ausgerufen. 2017 wurde das Gelände beräumt. Zudem versucht Fitzek, mit eigenem Geld und einer eigenen Krankenkasse das Geld seiner Anhänger abzuschöpfen.
Behörden warnen: Reichbürger-"König" Fitzek schöpft das Vermögen seiner Anhänger ab
Die Reichsbürgerbewegung um Fitzek leugnet die geltende Rechts- und Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland. „Bürgern, die sich von den Angeboten des 'Königreichs Deutschland' angezogen fühlen, droht womöglich der Verlust ihrer Ersparnisse, sollten sie in diese Parallelstrukturen investieren“, warnt der sächsische Verfassungsschutz.
„Die Corona-Pandemie hat Verschwörungstheoretikern und damit auch Reichsbürgern einen ergiebigen Rahmen für das Ausleben ihrer kruden Theorien geboten. So verzeichneten wir im Jahr 2021 rund 1.900 Reichsbürger und Selbstverwalter im Freistaat Sachsen - 850 mehr als im Jahr 2020. Offenbar sieht Peter Fitzek hierzulande einen erfolgversprechenden Nährboden für die Verbreitung seiner verfassungsfeindlichen Agenda“, so der sächsische Verfassungsschutzchef Dirk-Martin Christian.