Pisa-Ländertest Pisa-Ländertest: Bester trotz Fernseh-Stress
Köln/MZ/stk. - Eigentlich war seine Freundin Vanessa auserkoren, am Samstagabend beim großen Pisa-Ländertest im Ersten Deutschen Fernsehen für Sachsen-Anhalt in den Rate-Ring zu steigen. "Aber dann stellte sich raus, dass sie noch nicht die geforderten zehn Jahre hier lebt", sagt Hendrik Pagenhardt.
Vanessa war raus und die Beteiligung des Pärchens aus Magdeburg am Wissen-Wettbewerb der Bundesländer damit eigentlich Geschichte. Nur aus Spaß habe er dann aber gesagt: "Naja, für Dich könnte ich ja da mitmachen." Der 31-Jährige hatte die vorige Sendung ganz zufällig gesehen. "Dadurch war ich mir in etwa darüber im Klaren, was an Fragen auf mich zukommen könnte."
Nichts, was ihm Angst machen musste, da war der Informatiker sicher, der in Magdeburg studiert hat und heute bei einer kleinen High-Tech-Firma in der Landeshauptstadt Computer-Software programmiert. "Aber dass es dann gleich so gut läuft?" Nein, das hatte er nicht erwartet. Und dennoch kam es so: Unter den Augen von Millionen staunenden Fernsehzuschauer beantwortete der gebürtige Osterburger sagenhafte 16 von 20 Fragen richtig - und das bei seinem ersten TV-Auftritt überhaupt.
"Ich war schon gestresst durch die Kameras", sagt er, "aber das verging irgendwann." Und dann lief es eben einfach. "Das meiste wusste, ich, beim Rest hatte ich Rateglück." Während sein Bundesland am Ende nur den drittletzten Platz belegte, wurde Pagenhardt so Tagesbester. Er ärgerte sich ein bisschen: "Zwei Fragen mehr hätte ich richtig haben können."