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«Pisa»-Bildungstest 2003 «Pisa»-Bildungstest 2003: Gewerkschaft wünscht sich «parteiübergreifenden Konsens»

07.12.2004, 13:18

Magdeburg/dpa. - Angesichts des mäßigen Abschneidens deutscherSchüler in der PISA-Vergleichsstudie hat die Gewerkschaft Erziehungund Wissenschaft (GEW) für eine neue Bildungspolitik geworben. Eineentsprechende Denkschrift der GEW wendet sich gegen ideologischeDiskussionen und fordert die Einrichtung eines «Runden Tisches fürBildung» und eines Landesbildungsrates. Ziel müsse es sein, einemangelnde Chancengleichheit im Bildungssystem zu beseitigen, forderteGEW-Chef Thomas Lippmann am Dienstag in Magdeburg.

Ein partei- und verbandsübergreifender Konsens in zentralenBildungsfragen sei Voraussetzung, um die dringend notwendigenVeränderungen im deutschen Bildungssystem auf den Weg zu bringen,heißt es in dem Memorandum. Um Missstände aufzuspüren und zubeseitigen sei ein Landesbildungsbericht nötig, der von einerunabhängigen Institution erarbeitet werden und der Öffentlichkeit zurVerfügung stehen sollte.

In einem Landesbildungsrat, der den Landtag in bildungspolitischenFragen berät und Vorschläge zu Weiterentwicklung des Bildungssystemsunterbreitet, müssten aus Sicht der GEW Mitglieder aus Landespolitik,Wissenschaft, Gewerkschaften und Lehrerverbände, sowie Schüler- undElternverbände vertreten sein.

Ergebnisse der neuesten PISA-Studie. (Grafik: dpa)
Ergebnisse der neuesten PISA-Studie. (Grafik: dpa)
dpa