Stark gefährdete Tierart Tapir-Nachwuchs: Sorge um neugeborenes Jungtier im Leipziger Zoo
Im Leipziger Zoo ist am Wochenende ein Tapir-Baby auf die Welt gekommen. Warum sich die Pfleger Sorgen um den Zustand des Jungtieres machen.
Leipzig - Im Leipziger Zoo ist am Wochenende ein kleiner Tapir zur Welt gekommen. Pfleger verpassten die schnelle und komplikationslose Geburt nur knapp und entdeckten das männliche Jungtier am Sonntag bei der Morgenroutine, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte.
Zoo Leipzig: Sorge nach Geburt von Baby-Tapir
Demnach macht die Entwicklung des kleinen Tapirbullen nur langsam Fortschritte, sodass auch nach den ersten drei kritischen Tagen noch keine Entwarnung gegeben werden könne.
„Das Jungtier trinkt regelmäßig, wirkt aber insgesamt noch nicht so stabil und aktiv, wie es seinem Alter entsprechend angemessen wäre“, wurde Seniorkurator Ariel Jacken in einer Mitteilung zitiert.
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Drei Jungtiere hätten nach Angaben des Zoos in den vergangenen Jahren aus gesundheitlichen Gründen die kritische erste Zeit nicht überlebt - nach drei zuvor gesunden Jungtieren.
Artenschutz: Schabrackentapire stark gefährdet
Für den Erhalt der stark gefährdeten Schabrackentapire sei jeder neue Vertreter extrem wichtig. Im natürlichen Lebensraum leben von den Schabrackentapiren schätzungsweise nur noch 1500 bis 2000 Vertreter im natürlichen Lebensraum.
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Aus diesem Grund wurde der Vater des Nachwuchses, Tapirbulle Copasih, in den Zoo von Usti nad Labem nach Tschechien gebracht, um dort mit einem neuen Weibchen für Nachwuchs zu sorgen. Mutter des Jungtieres in Leipzig sei das Weibchen Laila.